Kommende Woche feiert das Fest der Hochschule Premiere im Grand Elysée Hotel. Der Ehemaligenverein veranstaltet den Ball in Zusammenarbeit mit der Hochschule.
Hamburg. Es ist eine doppelte Premiere: Der Universitätsball am 26.Oktober im Grand Elysée ist nicht nur der erste der Saison, es ist der erste seiner Art überhaupt. „Wir wollten ein Event schaffen, das die Universität auch im gesellschaftlichen Leben und Terminkalender der Stadt verankert“, sagt Organisator und Vorsitzender des Alumnivereins, Kai Kiehn, 45.
Der Ehemaligenverein veranstaltet den Ball in Zusammenarbeit mit der Hochschule. Schon vor eineinhalb Jahren hatte Kiehn, der selbst Tänzer sowie Ballbesucher ist und bis vor zehn Jahren sogar an Turnieren teilnahm, die Idee dazu. „Hamburg ist eine Ballstadt“, sagt er. „Und ich finde einfach, dass die Universität da in der Veranstaltungslandschaft nicht fehlen darf.“ Als er dem Universitätspräsidenten Dieter Lenzen vor etwa einem halben Jahr von der Idee erzählte, sei dieser fast rückwärts vom Stuhl gefallen. „Aber im positiven Sinne“, sagt Kiehn. „Schließlich ist er auch ein leidenschaftlicher Tänzer.“
Schnell war klar, dass das gleich neben dem Campus gelegene Grand Elysée der Veranstaltungsort werden soll. Zwar waren auch andere Locations im Gespräch, aber am Ende entschied der Faktor Nähe. „Es werden auch viele Ehemalige von außerhalb kommen“, sagt Kiehn. „Und die sollen dann auch örtlich zu ihrer Hochschule zurückkehren.“ Der wissenschaftliche Kontext soll den ganzen Abend über zu spüren sein. So sorgen nicht nur eine Tanzvorführung und die Skyliner Big Band für Unterhaltung, sondern auch zwei „Fame Labs“, bei denen wortgewandte Wissenschaftler auf unterhaltsame Weise von ihrer Arbeit erzählen, ähnlich einem Slam. Außerdem werden einige Professoren Dienstleistungen feilbieten, Präsident Lenzen etwa ein gemeinsames Dinner. Der Erlös kommt einem Projekt der Hochschule zugute, bei dem Stelen als Wegweiser und Geländemarkierung um den bereits eng mit dem Grindelviertel verwachsenen Campus herum aufgestellt werden sollen, um diesen noch klarer als Teil der Stadt sichtbar zu machen.
„Wir wollen die Universität zur Stadt hin öffnen und als wichtiger Teil dieser erkennbar machen“, sagt Kiehn. „Wir brauchen mehr das Selbstverständnis einer Hochschulstadt.“ Das sei in Hamburg derzeit noch unterentwickelt. Seit zwei Jahren gibt es auch deshalb den Alumniverein. „Wir bauen ein lebendiges Netzwerk auf, das in die Stadt hinein- und in die Welt hinausstrahlt“, so das Motto. Der Verein, dessen Gruppe auf dem Karriereportal Xing mehr als 10.000 Mitglieder hat, versteht sich als Brückenbauer – zwischen den Disziplinen, zwischen Praxis und Theorie, zwischen der Hochschule und der Stadt sowie zwischen Hamburg und der Welt. „Internationalität ist uns besonders wichtig“, sagt Kiehn. So ist bezogen auf die Nordallianz der Hochschule (unter anderem mit den Universitäten Aarhus und Syddansk) auch der dänische Botschafter Per Poulsen-Hansen Schirmherr des Balls. Außerdem haben sich die dänische Honorarkonsulin Susanne Beck Nielsen und Hamburgs Zweite Bürgermeisterin und Wissenschaftssenatorin Dorothee Stapelfeldt angekündigt. Moderiert wird der Abend von Julia-Niharika Sen. „Wir hoffen, dass der Ball ein großer Erfolg und damit ein fester Teil jeder zukünftigen Ballsaison wird“, so Kiehn.
Karten: Die Ballkarte kostet 110 Euro (90 Euro für Vereinsmitglieder) und beinhaltet ein Drei-Gänge-Menü sowie freie Getränke. Registrierung unter www.alumni-uhh.de/universitaetsball oder über info@alumni-uhh.de oder 040/428 38 66 47.