Weil viele Parkgäste in die Büsche urinieren, hatten Anwohner auf ein neues Toilettenhäuschen gehofft. Doch dem Bezirk fehlt das Geld.
Hamburg. Auch im kommenden Jahr wird der Unnapark keine eigene Toilette bekommen. Das teilte Stephan Glunz, Sprecher des Bezirksamtes Eimsbüttel, in dieser Woche mit. Grund dafür sei schlicht, dass kein Geld da sei. Auch nicht für ein Dixi-Klo. Besonders für die Anwohner ist das eine schlechte Nachricht. Viele von ihnen hatten gehofft, dass das Wildurinieren durch den Bau eines Toilettenhäuschens oder zumindest durch ein Dixiklo ein Ende hat.
Viele Anwohner, besonders die mit Balkonen zur Unnapark-Seite, empfanden den Anblick und den Gestank besonders an warmen Sommertagen als Zumutung. "Wenn der Park bei schönem Wetter voller Picknick- und Grillgrüppchen ist, sehen wir von morgens bis abends, wie die Parkgäste in die Büsche und Hecken urinieren", sagt eine Anwohnerin. "Das ist wirklich kein schönes Bild."
Bis zum vergangenen Frühjahr habe es das Problem in der Form nicht gegeben. Bis dahin stand ein Klohäuschen im Eingangsbereich des Parks. Nicht nur die Parkgäste, sondern auch die Obdachlosen, die oft im nördlichen Teil der Wiese zusammensitzen, nutzten die Sanitäranlage. Doch als Anfang 2011 der Eingangsbereich der Grünfläche neu gebaut wurden, wurde auch die öffentliche Toilette abgerissen.