Bergedorf. Hintergrund der Ablehnung dürfte sein, dass sich die Innenbehörde bereits klar für den Erhalt der sechs Polizeiposten ausgesprochen hat.

Die Politik sorgte sich in den vergangenen Monaten um die Zukunft der Dorfsheriffs: Es hatte Pläne gegeben, den neuen Polizeiposten Fünfhausen/Warwisch, Marco Schulz, in der Bergedorfer Wache zu stationieren (wir berichteten). Sie sind vom Tisch, und der 43-jährige Nachfolger von André Suhr hat sein Büro am Ochsenwerder Elbdeich 337 bezogen, wo er seit einem Jahr auch wohnt.

Die CDU-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft hatte Anfang August einen Antrag gestellt, um die Arbeit der Polizeiposten langfristig zu sichern. Er wurde in der jüngsten Bürgerschaftssitzung abgelehnt – vermutlich, weil die Regierungskoalition auf die Aussage der Innenbehörde vertraut, die sich bereits ganz klar für den Erhalt aller sechs Posten ausgesprochen hat.

„Schade, dass hier kein Zeichen gesetzt wurde“

Dennis Gladiator, innenpolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion, bedauert diese Entscheidung: „Es wäre ein wichtiges Signal gewesen, dass auch das Parlament die Sicherung der Polizeiposten beschließt“, sagt er. Der Senat habe lediglich eine gute Absicht bekundet, betont Gladiator. Auch den CDU-Antrag auf Überweisung des Themas zur Diskussion im Innenausschuss lehnten die Regierungsfraktionen ab. „Schade, dass hier kein Zeichen gesetzt worden ist.“