Kirchwerder. Journalistin Ada-Verena Gass referiert zu Ursprüngen und Entwicklungen der Familie des Hamburger Schriftstellers.

Seinen 100. Geburtstag hätte der Hamburger Schriftsteller Wolfgang Borchert am 20. Mai gefeiert. Ada-Verena Gass, Journalistin und Borchert-Expertin aus Kirchwerder, hat zu den Parallelen in den Werken von Wolfgang Borchert und seiner Mutter Hertha (1895–1985), die in Altengamme geboren wurde und in Kirchwerder aufwuchs, einen Vortrag ausgearbeitet. Denn in einigen Texten des berühmten Sohnes gebe es „große Ähnlichkeit im Ausdruck der Empathie“, stellt Ada-Verena Gass fest.

Broschüre gibt es an mehreren Verkaufsstellen im Landgebiet und Bergedorf

Doch ihr geplanter Vortrag im Museum im Marstall im niedersächsischen Winsen musste pandemiebedingt abgesagt werden. Stattdessen hat Ada-Verena Gass nun noch kurzfristig und zeitig passend zum Geburtstagstermin ein Heft produziert. Unter dem Titel „Kann Mutti mir eine Geschichte von sich schicken?“ referiert Ada Verena Gass darin auf 14 Seiten zu Ursprüngen und Entwicklungen der Familie Wolfgang Borcherts.

Das Heft ist erhältlich im Vierländer Markt in Neuengamme (Neuengammer Hausdeich 215), bei einigen Einzelhändlern in Kirchwerder sowie in der Sachsentor Buchhandlung in Bergedorf (Sachsentor 11). Es kostet 5 Euro.

Literaturfest zum 100. Geburtstag des Schriftstellers läuft bis 12. Juni

Hertha Borchert war ebenfalls Schriftstellerin. Ihr Vater leitete die Schule Kirchwerder bei der Kirche (heutige Stadtteilschule). Ihr späterer Ehemann Fritz Borchert, der Vater von Wolfgang, arbeitete dort als junger Lehrer. Das Paar zog nach Eppendorf, wo Wolfgang Borchert geboren wurde. Zu seinem 100. Geburtstag läuft noch bis zum 12. Juni ein Literaturfest. Mehr als 30 Veranstaltungen und Aktionen sind geplant – darunter Lesungen, Gesprächsrunden und eine Kunstaktion. Höhepunkt ist die Jubiläumswoche vom 17. bis 23. Mai. Internet: www.hamburgliest.de.