Tatenberg. WSB Bergedorf und GVM verteilen 500 Info-Beutel an Ausflügler. Sie wollen damit die Besucher auch ins Zentrum locken.

Sobald die Sonne scheint, wird die Ecke vor dem Mühlen-Spielplatz am Tatenberger Weg zu einem Tor ins Landgebiet: Ausflügler auf dem Motorrad, im Auto und vor allem auf dem Fahrrad strömen dort im Sekundentakt vorbei. Der ideale Ort, um viele Menschen zu erreichen, dachten sich der Verein Wirtschaft und Stadtmarketing für die Region Bergedorf (WSB) und die Gemeinschaft Vier- und Marschlande (GVM). In Tatenberg sowie an drei weiteren Standorten im Landgebiet – beim Zollenspieker Fährhaus in Kirchwerder, beim Norddeutschen Haus in Altengamme sowie beim Vierländer Markt in Neuengamme – verteilten sie am Sonnabend insgesamt 500 Überraschungsbeutel an Ausflügler.

Gefüllt war der Leinensack, der – praktisch für Radfahrer – wie ein Rucksack auf dem Rücken getragen werden kann, mit allerlei Infomaterial zu Betrieben und Ausflugszielen im Bezirk sowie einer Radfahrkarte und Stadtplan. Passend zum Muttertag gab es auch noch eine Rose dazu. „Die Aktion wird sehr dankend angenommen“, berichtet Marlis Clausen, die sich vorstellen könnte, die Aktion in ein paar Wochen in der Bergedorfer City zu wiederholen.

Zahl der Ausflügler ist deutlich gestiegen

Man habe sich zwar gewünscht dass gerade die Gastronomie in Hamburg eine frühere Öffnungsperspektive bekommen hätte: „Denn in die vorhandenen Hygienekonzepte ist auch viel investiert worden“, betont Carsten Bade vom WSB. Trotzdem sei es für die Werbeaktion genau der richtige Zeitpunkt: „Wir wollen jetzt Flagge zeigen und ein positives Signal setzen“, erklärt Oliver Kahle.

Im vergangenen Jahr, in dem die Menschen verstärkt Erholung in der näheren Umgebung suchten, ist die Zahl der Ausflügler in den Vier- und Marschlanden noch einmal deutlich gestiegen. Diesen Ausflugs-Boom verstehen WSB und GVM als Chance für den gesamten Bezirk: „Es ist wichtig diesen Schwung auch für das Sachsentor und den Einzelhandel zu nutzen“, betont Oliver Kahle vom WSB, der in der Bergedorfer City besonders viel Handlungsbedarf erkennt.