Das alte Storchennest war nicht mehr wasserdurchlässig. Vermutlich sind die Strochenküken nach einem Starkregen im Nest ertrunken.
Kirchwerder. Auf dem Hof Eggers in der Ohe brüten seit Menschengedenken Störche, berichtet Storchenvater Jürgen Pelch. Doch dieses Jahr ist seit Langem das erste, in dem seine Schützlinge dort keinen Bruterfolg hatten. Das Nest auf dem Mast, der vor etwa 40 Jahren aufgestellt wurde, nachdem Marder aus dem alten Nest auf der Scheune wiederholt die Eier stibitzt hatten, war nicht mehr wasserdurchlässig. So sind in diesem Jahr vermutlich die Storchenküken nach einem Starkregen im Nest ertrunken.
Daher war es der Wunsch von Altbauer Georg Eggers, dass das Nest saniert wird. Den Wunsch haben der Freundeskreis Hof Eggers und Storchenvater Jürgen Pelch gemeinschaftlich erfüllt: Das Nest wurde neu geflochten und mit Pferdemist gefüllt auf einen neuen Mast gesetzt. Da der alte Mast morsch geworden war, wurde er ebenfalls ausgetauscht. Nachdem Jürgen Reimann vom Freundeskreis ein 1,5 Meter tiefes Loch mit einem kleinen Bagger ausgehoben hatte, richtete Hofchef Henning Beeken mithilfe des Treckers den neuen Mast auf. Die Stube ist damit bereit für die Störche, die dorthin hoffentlich im Frühjahr zurückkehren.
Zwölf Störche aus Landgebiet mit Sendern versehen
Die zwölf Störche aus dem Landgebiet, die in diesem und im vergangenen Jahr vom Nabu mit Sendern versehen worden sind, sind bereits im Süden angekommen. Drei Störche sind Richtung Westen gezogen und befinden sich derzeit in Spanien. Die anderen neun sind auf der Ostroute auf dem Weg nach Afrika: Fünf sind bereits im Tschad.
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Ihre Routen können im Internet verfolgt werden. Dort gibt es auch ein Video von der Besenderung der Vögel: www.hamburg.nabu.de.