Altengamme. Das Sommerbad Altengamme wird für die Zukunft gerüstet: Neue Rettungsschwimmer sind gefunden, und die Finanzierung der Sanierung steht.

Im Sommerbad Altengamme endete im September eine Ära: Mit der Badesaison ging auch der letzte Sommer für Horst Heibeck als Bademeister zu Ende. Der Mitarbeiter des Bezirksamtes ging in den Ruhestand.

Seitdem ist im Bezirksamt viel an der Zukunft des Sommerbades gefeilt worden, das als beliebte Badegelegenheit mit Aufsicht erhalten werden soll. Und es scheint eine Lösung gefunden: Der Verein Sicheres Wasser (SiWa), der nicht nur an der Badelagune Müssen, sondern auch in Bergedorf bereits im siebten Jahr am Allermöher See tätig ist, wird nun auch in Altengamme ein wachsames Auge auf die Badegäste haben. „Die Zusammenarbeit hat sich bewährt und toll entwickelt“, sagte Bezirksamtsleiter Arne Dornquast. Der Erhalt und die Perspektive für das Bad seien für den Bezirk eine sehr gute Nachricht, so Dornquast.

Pfingsten beginnt die neue Saison

20 neue Rettungsschwimmer von SiWa befinden sich derzeit noch in der Ausbildung, bis zum Sommer soll das Team dann auf 45 Ehrenamtliche angewachsen sein, berichtet der Vorsitzende Helge von Appen.

Die Saison für SiWa im Sommerbad soll Pfingsten (31. Mai) starten. Von Juni bis August wird die Badeaufsicht an jedem Wochenende, in den Sommerferien von Hamburg und Schleswig-Holstein jeden Tag besetzt sein. Auch außerhalb der Zeiten wird das Schwimmen im Sommerbad auf eigene Gefahr möglich sein.

Der Eintritt zum Sommerbad bleibt frei

Bis dahin gibt es aber noch einiges zu tun: Um das Gelände wird ein neuer Zaun gezogen. Das habe aber allein versicherungstechnische Gründe, der Eintritt bleibt weiterhin kostenfrei, betont Bezirksamtssprecher Dr. Sebastian Kloth. Ebenso wird in den kommenden Wochen im Eingangsbereich ein neuer Weg gepflastert, damit auch Rettungsfahrzeuge im Notfall auf das Gelände gelangen können.

Auch die Pumpe, die das Grundwasser aus einem etwa 25 Meter tiefen Brunnen in das Becken pumpt, wird ausgebaut und Teile erneuert. Ebenso soll das Kioskgebäude instandgesetzt werden. Der Betreiber bleibt erhalten. In einem Anbau soll es künftig Platz für Schulungsräume von SiWa, Materiallager und sanitäre Anlagen geben.

Geld von Finanzbehörde und Bezirksversammlung

Möglich wird das durch 180.000 Euro aus dem investiven Quartierfonds der Finanzbehörde. Ebenso stellt die Bezirksversammlung 70.000 Euro aus dem Förderfonds zur Verfügung, gibt es ebenso eine Zuwendung an SiWa von gut 24.500 Euro, um Material und Rettungsgeräte anzuschaffen.

Für das Teamwork der örtlichen Akteure und der Behörde fand Dr. Andreas Dressel lobende Worte: „Ich freue mich sehr, dass wir ober dazu beitragen können, das Projekt zu unterstützen“, sagte der Finanzsenator beim Ortstermin am Sommerbad.