Curslack. Curslack. Am 16. Juni gibt’s ein Fest auf dem Hof Heine mit Führungen über das große Gelände.
Mit rund 3000 Tieren betreiben Heiko (47) und Bianka Heine (43) nach eigener Auskunft die größte Hühnerhaltung in ganz Hamburg. Der Betrieb am Curslacker Deich 217 a wurde im Laufe der vergangenen vier Jahrzehnte stetig ausgebaut. Am Sonntag, 16. Juni, öffnet das Ehepaar Heine die Türen zu den Hühnerställen während eines Hoffestes.
„Wir setzen auf Transparenz, wollen den Besuchern zeigen, wie hier gearbeitet wird“, sagt Heiko Heine. „Die Hühner sind für uns nämlich nicht nur ein Produkt.“
„Ich bin Tier-verrückt“
Mit der Hühnerhaltung begannen vor etwa 40 Jahren seine Eltern, „nebenbei“, denn bis Anfang der 90er-Jahre betrieben sie eine Gärtnerei. „Am Anfang hatten sie nur vier Hühner“, sagt Heiko Heine. Die Eier wurden in den ersten Jahren nur an die Nachbarn verkauft. Heiko Heines mittlerweile verstorbene Frau baute die Hühnerhaltung dann immer weiter aus.
Der 47-Jährige kümmert sich nebenberuflich um die Tiere, arbeitet im Hauptberuf als Gas- und Wasserinstallateur. „Mit den Hühnern ist vor allem meine Frau beschäftigt“, sagt Heiko Heine. „Ich bin Tier-verrückt“, sagt die 43-Jährige, die aus Dithmarschen stammt. „Dort hatten meine Eltern einen Bauernhof.“
Bestand gerade erweitert
Alle Hühner (Lohmann Brown) leben in Freilandhaltung. Neben drei festen Ställen gibt es einen mobilen Stall mit Rädern. Sobald die Hühner die Wiese abgegrast haben, wird er weiter gerollt – auf frisches Gras. Platz ist genug: Das Paar hat gerade zwei Hektar dazu gepachtet und aufgrund großer Nachfrage nach den Freiland-Eiern die Zahl der Hühner um 900 erweitert. „Wir haben keine Hähne“, sagt Bianka Heine. „Die Tiere vertragen sich auch so.“
Eine Eierfrau, die als Aushilfe engagiert ist, sortiert täglich die Eier in vier verschiedene Größen. Aus den festen Stallungen rollen die Eier aus Legenestern auf ein 15 Meter langes Laufband. Rund ein Dutzend Supermärkte in Bergedorf wird mit den Eiern beliefert, hinzu kommen Restaurants und Wochenmarktfahrer. In einem kleinen Hofladen auf dem Gelände können Eier rund um die Uhr gekauft werden. Zehn Stück kosten 3 Euro.
Den Streichelzoo besuchen
Der Hof kann zwischen 12 und 18 Uhr besichtigt werden. Es gibt Kaffee, Kuchen, Grillwurst und Rührei aus den Eiern der Heine-Hühner zum Freundschaftspreis. Kinder können sich auf einer Hüpfburg austoben und den Streichelzoo besuchen, denn neben den Hühnern gibt es Minischweine, Esel, Ponys, Schafe, Hunde, Kaninchen, Meerschweinchen und Papageien – jeweils paarweise. Der Abstecher zu den Heines lässt sich gut mit einem weiteren Ausflug verbinden: Nur einige Hundert Meter entfernt wird Erdbeerfest (10 bis 18 Uhr) im Rieck-Haus (Curslacker Deich 284) gefeiert.