Bergedorf. Bergedorf. Das erste von drei Wochenenden, an denen Vier- und Marschländer Betriebe ihre Türen öffneten, lockte zahlreiche Besucher.

Was am Sonnabend mit einem Bad in der kalten Elbe und einem Regenschauer endete, startete am Sonntag ebenfalls mit Regen. Doch der Sonntagabend verabschiedete sich sonnig und spiegelte damit vielerorts die Gemütslage der „Querbeetler“ wider. Denn mit so einem Besucherandrang hatte kaum einer der Betreiber der insgesamt 21 beteiligten Betriebe gerechnet. „Vier- und Marschlande Querbeet“ nennt sich der lockere Verbund, der seine Heimat bekannter machen will und dafür an drei Wochenenden in 2019 buntes Programm bietet. Premiere war am vergangenen Wochenende.

Bei Stephan Iblher (56) und Regine Holzapfel (49) von der Imkerei Elbgelb reichten sich die Besucher die Imkerhüte von Kopf zu Kopf. Iblher zeigte, wie es im Inneren der Bienenkästen (Beuten) aussieht. Die Gäste staunten darüber, wie weit die Tiere schon die Waben gebaut hatten.

Familien bastelten Nistkästen

Andrang auch bei der Firma Stark Heimwerken: „Wir sind sehr zufrieden“, sagt Sybille Stark. Die 43-jährige betreute gestern Hobby-Heimwerker Pinkertweg. „Sechs Familien waren schon hier, haben Nistkästen oder Insektenhotels gebaut“, sagt sie. Mit dabei waren Thorsten Scharnke (56) aus Bergedorf-West mit seinen Kindern Valérie (7) und Rafael (10) sowie Stefanie Jung (38) aus Escheburg mit ihren Töchtern Jette (4) und Marlene (8). Alle hatten von den „Querbeet“-Aktionen aus der „bz“ erfahren, besuchten mehrere Stationen. „Bei uns wird nicht so viel gebastelt, ich bin da nicht so begabt“, sagt Thorsten Scharnke. Jette Jung findet toll, dass sie alles alleine machen kann. „Ich habe geschliffen, gebohrt und zusammengesteckt“, sagt die Kleine.

„Rappeldickevoll bei uns“

Stolz sein kann auch Jantje Schumacher: Sie hatte die Idee zu „Querbeet“ und den Aktions-Wochenenden. „Es war rappeldickevoll bei uns , etwa 200 Besucher allein am Sonntag“, sagt die 43-Jährige, die am Warwischer Hauptdeich Mitmachgartenbau betreibt. Nicht nur bei den Führungen über das Mitmachgartenbau-Gelände, sondern auch bei Fotografin Stefanie Baars weiter hinten auf dem Feld gab es genug zu tun. Denn mehr als 20 Familien wünschten sich Fotos im Grünen.

Eine ungewöhnliche Aktion bot am Sonnabendabend die Mitbetreiberin des Gemüsehofs Ackerperlen: Alexandra Matissek-Schild bat zum Anbaden in der Stromelbe – und blieb bei den kalten Wassertemperaturen allein. Die 45-Jährige nahm es mit Humor und ging trotzdem baden.

An den nächsten „Querbeet“-Wochenenden (20./21. Juli und 26./27. Oktober) werden auch Betriebe ihre Türen öffnen, die diesmal nicht dabei waren. Internet: www.vum-querbeet.de.