Kirchwerder. Die FF Kirchwerder-Nord hat zum dritten Mal in Folge den Schlauchbootwettkampf gewonnen. Aber es war mehr als knapp...

Sensation beim Schlauchbootwettkampf der Freiwilligen Feuerwehren in Kirchwerder: Vor mehreren Tausend Besuchern in der Holake-Arena hat nach mehreren nerven- und kräftezehrenden Stechen die ausrichtende Wehr Kirchwerder-Nord das Triple perfekt gemacht: Sie holte zum dritten Mal in Folge den Wanderpokal der Bergedorfer Zeitung und darf diesen nun behalten.

Zwei Teams nach dem Geschicklichkeitsparcours punktgleich

Die sechs Paddler und ihr Ersatzmann mussten allerdings über alle Maßen um ihren Sieg bangen. Denn nach dem Wettkampf von insgesamt 29 Teams auf dem Geschicklichkeitsparcours mit herausfordernden Hindernissen lag das Team von Kirchwerder-Nord exakt punktgleich mit der FF Neudorf.

„Der Wettkampf wird seit Ende der 60er-Jahre ausgetragen“, sagte Karsten Dabelstein, Bereichsführer Vierlanden: „Doch einen solchen Gleichstand hat es noch nie gegeben!“ Das Schiedsrichterteam aus Geesthacht entschied sich für ein Zeitfahren als Stechen. Unglaublich: Auch hier kamen die beiden Sieger-Mannschaften exakt sekundengleich ins Ziel. Dies sorgte zunächst für Ratlosigkeit bei Ausrichtern und Schiedsrichtern. Schließlich sollte ein Geschicklichkeitswerfen mit einem Rettungsring die finale Entscheidung bringen. Doch beide Mannschaften konnten sechs von zehn Würfen auf ein im Wasser verankertes Hütchen setzen.

Spannung: Erst im dritten Stechen gab es eine Entscheidung

Am Ende entschied die Sudden-Death-Regel: Kirchwerder-Nord traf mit dem ersten Wurf, Neudorf warf vorbei. Sirenengeheul und unbändiger Jubel bei den Anhängern der Kirchwerder Wehr.

Jugendwehr aus Neudorf auch ganz vorn

Der Ringwerfer Philip Scheer (21) wurde wie ein Held gefeiert. Er gab sich bescheiden: „Am Ende war alles nur eine Sache der Nervenstärke und etwas Glück.“Auf dem dritten Platz landete die FF Neuengamme hinter den Rettern aus Neudorf. Die besten auswärtigen Teilnehmer waren die Feuerwehr Jork-Ladekop, vor dem THW und der FF Oststeinbek. Bei den Jugendwehren siegte das Team Neudorf 1 vor Fünfhausen und Altengamme.

Zwei spannende neue Hindernisse

Mehrere Tausend Zuschauer hatten den Wettkampf vom Ufer aus beobachtet. Besonders spannend waren dabei die beiden neuen Hindernisse, ein Kletternetz und eine gebogene Röhre. Trotz der warmen Wassertemperaturen gingen diesmal nur ganz wenige Teilnehmer baden.