Kirchwerder. Ein Mädchen (4) hat am Hohendeicher See einen Badeunfall nur durch Glück und das schnelle Eingreifen von Helfern überlebt.
Gegen 18.10 Uhr am Montagabend fanden Badegäste das Kind unter Wasser – etwa acht Meter vom Ufer entfernt. Sie zogen den leblosen Körper des Mädchens an den Strand und riefen um Hilfe. Ein Lkw-Fahrer, der mit zwei Freunden auf der Liegewiese saß und sein Feierabendbier trank, reagierte sofort. Er rief die Feuerwehr, rannte gleichzeitig zum Strand herunter, verschaffte sich Platz und begann umgehend mit Wiederbelebungsmaßnahmen.
Lkw-Fahrer handelt sofort
„Das kleine Mädchen hat nicht mehr geatmet, hatte einen so starren Blick. Ich habe sofort mit der Herzdruckmassage begonnen“, sagte er gegenüber unserem Reporter, wollte namentlich aber nicht genannt werden. „Ich habe als Lkw-Fahrer ja regelmäßig Erste-Hilfe-Lehrgänge. Ich bin kein Spezialist, habe einfach losgelegt.“ Wenig später sei eine Krankenschwester hinzugekommen und habe die Druckmassage übernommen. „Ich habe das Mädchen dann beatmet.“ Als die Freiwillige Feuerwehr Hohendeich eintraf, war das Mädchen schon wieder bei Bewusstsein.
Rettungshubschrauber landet auf Deichkrone
Mit dem ADAC-Hubschrauber wurde der Notarzt eingeflogen. Der Helikopter landete auf dem Deich. Der Arzt konnte Minuten später vermelden: „Das Kind weint, hat die Orientierung wieder.“ Die kleine Patientin wurde mit stabilem Kreislauf ins Kinderkrankenhaus geflogen.
Die Eltern sollen, nach Angaben von Zeugen, während des Unglücks abseits des Strandes auf der Liegewiese gesessen haben. Die kleine Schwester des Unfallopfers wurde von Sanitätern betreut.