Altengamme. Entkräfteter Storch am Gammer Weg gefunden – Röntgen bringt keinen Befund

    Gerade erst konnte Storchenvater Jürgen Pelch mit 59 Küken eine recht positive Brut-Bilanz seiner Schützlinge vermelden, da ist er in Sorge um einen Altstorch. „Es ist der erste Patient in diesem Jahr“ sagt Pelch.

    Passanten hatten den Vogel am Gammer Weg auf einer Wiese entdeckt. Schon zuvor war das Tier immer wieder auffällig geworden, weil es reglos auf einer Wiese hockte. Doch beim Versuch, den Storch einzufangen, schwang er sich mit seinen Flügeln wieder in die Lüfte. Dieses Mal aber war er mit seiner Kraft am Ende: Die Passanten alarmierten die Polizei, die sich schließlich an den Storchenvater wandte. Jürgen Pelch brachte den Storch zu Tierarzt Dr. Hans-Jörg Blanke am Kirchwerder Hausdeich. Durch eine Röntgenaufnahme konnte zumindest ausgeschlossen werden, dass der Vogel eine Fraktur hat. Jürgen Pelch geht davon aus, dass der Storch zu wenig zu fressen gefunden hat. Eine Schwächung könne aber auch mit einem fortgeschrittenen Alter zusammenhängen. Storche können gut 30 Jahre alt werden. Er soll nun in einer Tierstation in Gifhorn wieder aufgepäppelt werden.

    Wichtig sei nun zu beobachten, ob der zurückgebliebene Storch des Paares es schafft, den Nachwuchs allein zu ernähren. Drei Küken sind in dem Nest auf dem Schornstein eines alten Gewächshauses vor etwa sechs Wochen geschlüpft.

    Jürgen Pelch ist guter Dinge, dass sie durchkommen. „Sie sind schon ziemlich groß. Ich gehe davon aus, dass sie in etwa 14 Tagen anfangen zu fliegen.“