Allermöhe. Allermöhe. Verein plant Anbau für Fitnessbereich. Neues Angebot soll Wassersportler für die Zukunft rüsten.
. Skulls und Riemen vom Bergedorfer Ruder-Club weisen Richtung Zukunft: Denn der Traditionsverein möchte weiter wachsen. Das Clubheim am Schleusendamm, das vor sechs Jahren durch ein Feuer zerstört und wieder aufgebaut wurde, soll erweitert werden: Ein Anbau ist auf der grünen Fläche zwischen Clubheim und Bootshallen geplant.
Am Montagabend gastierte der Sport- und Bildungsausschuss der Bezirksversammlung im Vereinshaus der Ruderer. Dort stellten Vereinvorsitzender Karl-Joachim Meißner sowie Prof. Harald Reise und Dirk Möller die Pläne des Clubs vor.
Geräte zum Aufbau von Musikeln und Ausdauer
Auf 166 Quadradmetern sollen ein Heizungs- und vor allem ein Fitnessraum (121 qm) untergebracht werden. Darin sollen Ergometer (Trockenrudergeräte) sowie weitere Fitnessgeräte für den Aufbau von Muskeln und Ausdauer bei den bisher 200 Mitgliedern, darunter 70 Kinder und Jugendliche, sorgen. Ebenso soll ein Carport als sicherer Unterstand für die Bootsanhänger entstehen. Sie sind bisher in der dritten Bootshalle untergestellt, müssen aber jedesmal, wenn die Boote aufs Wasser sollen, erstmal aus der Halle gezogen werden. „Das ist sehr mühsam, vor allem für Kinder und Frauen sehr schwer“, sagt Dirk Möller.
Standort sichern und Wassersport nach vorne bringen
Für Möller, selbst seit 40 Jahren Mitglied im RC Bergedorf und aktiv im Achter, ist die Realisierung des Projekts unumgänglich: „Wir brauchen den Fitnessanbau ganz sicher“, betont er.
Damit wolle der Verein seinen Standort aufbessern und den Wassersport nach vorne bringen. Immerhin seien zahlreiche Bauprojekte, wie Oberbillwerder, im Bezirk geplant, die auch potenzielle neue Ruderer in die Nachbarschaft bringen würden.
Sport gesichert – selbst bei schlechtem Wetter
Zudem würde der Verein mit dem Anbau sein Sportprogramm erweitern, auch im Winter und bei schlechtem Wetter eine sichere Trainingsmöglichkeit anbieten. Vor allem für die Jugend spiele ein Fitnessraum eine immer größere Rolle, ist Möller sich sicher. Auch das Abwandern von leistungsorientierten Sportlern soll dadurch verhindert werden. Schließlich sind gerade erst die beiden Aushängeschilder des Vereins, Eric (Weltmeister und Olympiasieger) und Torben Johannesen (Achter-Weltmeister), zum Jahresbeginn zu RC Favorite Hammonia gewechselt.
Nur ein Drittel der Kosten ist bislang gedeckt
Während der Bauantrag bereits gestellt ist („Wir sind guter Dinge, dass wir in den kommenden vier Wochen eine Genehmigung bekommen“, so Prof. Harald Reise), hakt es allerdings bislang bei der Finanzierung. Etwa 333 000 Euro soll der Neubau samt Fitnessgeräten und Carport nach Berechnungen des Vereins kosten. Davon sind bisher 100 000 Euro gedeckt, durch Spenden, Bezirkssondermittel sowie Zuschuss und Darlehen des Hamburger Sportbundes.
Verein hofft auf Unterstützer und Ideen
Wie die weiteren 230 000 Euro finanziert werden können, weiß der Verein bisher nicht – und hofft auf weitere Unterstützung und Tipps, wie weiteres Geld eingeworben werden könnte. Baubeginn soll erst dann sein, wenn die Finanzierung gedeckt ist. „So schnell wie möglich, aber spätestens in drei Jahren. So lange würde die Baugenehmigung gelten“, sagt Vereinsvorsitzender Karl-Joachim Meißner.
Kontakt zum Verein per E-Mail an mail@rc-bergedorf.de. Infos im Internet: www.rc-ber gedorf.de.