Spadenland. Umbau Haus am Elbdeich wird zur „Marschländer Elblounge“

Am Spadenländer Elbdeich ist ordentlich was los: Das frühere Restaurant „Zum goldenen Kringel“ wird komplett entkernt. „Wir haben bestimmt schon 20 Container Bauschutt abfahren lassen“, sagt Arne Meyer, der gemeinsam mit seiner Frau Katja ein Schmuckstück aus dem Haus mit Elbblick machen möchte.

Die Handwerker geben sich derzeit die Klinke in die Hand. Elektriker haben das gesamte Leitungssystem modernisiert, ein kleines Blockheizkraftwerk und Fotovoltaik auf dem Dach sollen Energie liefern. Klempner richten komplett neue Sanitäranlagen her. Die muffige Kegelbahn, auf der das Wasser stand, ist Geschichte. Der gesamte Kellerbereich ist ausgeräumt, der modrige Geruch verschwunden.

Das Haus soll eine Perle werden am Deich, doch der Name Deichperle machte dann doch nicht das Rennen. Der eher kantige Bau wird vielmehr zur „Marschländer Elb-lounge“. Arne und Katja Meyer wollen ein gemütliches, aber eben auch edles Ambiente schaffen, die Verbundenheit zur Marsch ebenso ausdrücken, wie ein gehobenes Flair im Landhausstil. Gemütliche Sessel und Sofas, vielleicht ein Kamin: „Man soll sich wohlfühlen hier“, wünscht sich Arne Meyer. Es soll eine touristische Attraktion werden, der Marschlande zu mehr Geltung verhelfen, denn: „Die Gegend hier wird unterschätzt“, sagt Arne Meyer mit Blick Richtung Hamburg – in der vom Spadenländer Elbdeich aus auch die Elbphilharmonie zu sehen ist.

Katja und Arne Meyer betreiben in Ochsenwerder bereits die Wein- und Friesenstube und wollen dort auch ein Hotel verwirklichen. Sie investieren am Spadenländer Elbdeich nicht nur viel Geld, sondern auch viel Herzblut und Zuversicht. Der Eingangsbereich wird behindertengerecht hergerichtet, ein ausgeklügeltes Heizungs- und Belüftungssystem soll für ein stets angenehmes Klima im Haus sorgen. Von den neuen Fenstern (die Rahmen anthrazitfarben) bis zur Dämmung: Alles wird auf dem energetisch neuesten Stand hergerichtet. „Die alte Dämmung unterm Dach war dünn und bröselig“, erzählt Arne Meyer, der auch das Bewässerungssystem auf dem Dach beenden will. Dort liegen dicke Schichten Kiesel, die früher im Sommer bewässert wurden, um den Raum zu kühlen.

Nach wie vor das Ziel: Die „Marschländer Elblounge“ soll im Mai eröffnen.