Billwerder. Billwerder. Der Anschluss von Renate Hinners ist seit zehn Wochen gestört. Die Telekom reagiert nicht.

Renate Hinners ist von der Deutschen Telekom enttäuscht und schwer genervt. Seit zehn Wochen ist ihr Festnetzanschluss gestört. Sie kann keine Anrufe entgegennehmen. An jedem Montag im September, also an vier Terminen, habe sie auf Techniker des Unternehmens gewartet – „vergeblich“, sagt die 73-Jährige, „obwohl die Termine abgesprochen waren“.

Die Witwe wohnt seit 24 Jahren in einem Behelfsheim am Weg an der Bahn nahe dem S-Bahnhof Mittlerer Landweg. Die Ursache für die Telefonstörung kennt sie nicht. „Mitte Juli, als die Probleme losgingen, waren zwei Techniker der Telekom da“, sagt Renate Hinners. „Sie haben die Telefonanlage geprüft, konnten den Schaden aber nicht beheben.“ Ihr sei damals gesagt worden, dass das unterirdische Kabel in ihrem Garten defekt sein müsse.

„Von dem Problem hören wir das erste Mal“

Daraufhin habe sich ihre Tochter eingeschaltet, um sie zu unterstützen: „Ihr wurde zugesagt, dass das Telefon ab dem 26. September wieder geht. Doch passiert ist nichts“, sagt Renate Hinners.

Als ihre Tochter das erste Mal eine E-Mail vom Kundenservice des Kommunikationsriesen erhalten habe, hätten die Mitarbeiter ihr darin mitgeteilt, dass sie von dem Problem das erste Mal hören würden, berichtet die Seniorin, „dabei war das Telefon zu dem Zeitpunkt schon wochenlang gestört und waren diverse Termine nicht eingehalten worden“.

Handy mit Prepaidkarte gekauft

Inzwischen hat sich die Rentnerin ein Handy mit Prepaidkarte gekauft. „Aber die Kosten für Telefongespräche sind dafür sehr hoch“, sagt sie. Zumal sie weiterhin monatlich die Telefonrechnung von der Deutschen Telekom gesendet bekommt – trotz der andauernden Störung. „Das Geld hole ich mir wieder“, kündigt Renate Hinners an.

Auf Nachfrage unserer Zeitung teilte die Deutsche Telekom mit, dass bisher keine Arbeiten durchgeführt werden konnten, da der Hausverteiler nicht zugänglich war. Mittlerweile ist der Zugang wieder möglich, sodass die Technik den Entstörungstermin für den 6. Oktober geplant hat.