Kirchwerder .
100 Wohnungen sollen am Kirchenheerweg entstehen – im Karkenland II neben dem ursprünglichen Karkenland . Doch wie sich die Gebäude möglichst sanft an die Nachbarschaft aus Einfamilienhäusern anpassen, daran wird weiterhin gefeilt. Nachdem sich der Arbeitskreis Vier- und Marschlande bereits für eine Variante mit ein- und zweigeschossigen Gebäuden und Satteldächern ausgesprochen hatte, will Bergedorfs Stadtentwicklungsausschuss der Variante nun den richtigen Feinschliff geben.
So warb CDU-Fraktionschef Sven Noetzel darum, im Baugebiet keine abrupte, sondern eine sanfte Höhenentwicklung zum Nachbarn Karkenland darzustellen. Vielleicht auch mit einem Typ Haus in einer dritten Zwischenhöhe. „Die Bewohner des bestehenden Wohngebiets sollen künftig nicht gegen eine Wand gucken müssen“, ergänzt Jörg Froh (CDU). Allerdings sei es auch nicht sinnvoll, an der Stelle nur eingeschossig zu bauen, „wenn schon wertvoller Boden versiegelt wird“, so Froh weiter. Als Übergang zur neuen Stadtteilschule, die ebenso die Höhe von zwölf Metern überschreiten wird, sei ein sanfter Anstieg der Gebäudehöhen ebenfalls sinnvoll.
Der Einwand fand durchaus Zuhörer, sodass die Verwaltung nun nochmal nachbessern will. „Wir stellen dazu mal etwas dar und malen etwas auf“, sagte Bezirksamtsleiter Arne Dornquast. „Bei diesem Verfahren sind wir ja nicht so unter Druck, als dass es hier sofort eine Entscheidung geben müsste.“
In der nächsten Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses soll der Entwurf vorgestellt und weiterdiskutiert werden. Sobald der Ausschuss zustimmt, soll er als Richtungsentscheidung in den städtebaulichen Wettbewerb einfließen.