Allermöhe. Allermöhe. DHL eröffnet 46-Millionen-Neubau am Rungedamm. Von hier gehen Sendungen per Express in die ganze Welt.
. Als „Hamburgs Tor zur Welt“ bezeichnet Markus Wohsmann, Sprecher der Deutsche Post DHL Group, die neue DHL-Express-Station im Gewerbegebiet Allermöhe. Bis zu 6000 Pieces (Packstücke) können in dem bisher teuersten Bau von DHL Express Deutschland in der Stunde bearbeitet werden. Herzstück des 46-Millionen-Euro-Baus am Rungedamm ist eine Hightech-Sortieranlage. Gestern wurde das Betriebs- und Bürogebäude offiziell in Betrieb genommen.
In der größten Servicestation von DHL Express in Deutschland werden alle Poststücke bearbeitet und sortiert, die per Express an Empfänger im Großraum Hamburg gesendet werden. „Der Großraum erstreckt sich bis Lübeck, Schwerin und ins nördliche Niedersachsen“, sagt Standortleiter Dirk Borck.
Aus Allermöhe in die ganze Welt
Auch Express-Sendungen aus Hamburg in die ganze Welt laufen über die computergesteuerten Förderbänder. „Wir sind die Speed-Junkies von DHL“, sagt Markus Reckling, Deutschland-Chef von DHL Express. Das Unternehmen verfügt über eine 260 Maschinen starke Flugzeugflotte, die in 220 Ländern unterwegs ist. Transportiert werden eilige Dokumente und Ersatzteile, aber auch iPhones und andere Waren – vom kleinen Umschlag bis zur Transportkiste in XXL. „Mit der neuen Express-Station sind wir für die kommenden 15 bis 20 Jahre gewappnet“, sagt Reckling.
In der Halle und den Büros (gut 6000 Quadratmeter) sind etwa 300 Mitarbeiter beschäftigt. Lkw halten an insgesamt 110 Toren am Hallengebäude und an drei sogenannten „Fingern“, werden dort ent- und beladen. Die Sendungen laufen über Förderbänder, werden dort vollautomatisch gescannt, fotografiert, ausgemessen, gewogen und sortiert.
Neubau ersetzt Standorte in Fuhlsbüttel und Wandsbek
DHL Express wurde 1969 in San Francisco gegründet. In Deutschland ist das Unternehmen seit 40 Jahren vertreten. Hierzulande gibt es 30 Express-Stationen. Einer der größten Kunden in Hamburg ist das Transport- und Logikunternehmen Hapag-Lloyd.
Der Neubau am Rungedamm ersetzt die alten Standorte in Fuhlsbüttel und Wandsbek. In Allermöhe können die Sendungen schneller bearbeitet werden. Außerdem sei die verkehrsgünstige Lage nahe der Autobahn 1 ein weiterer entscheidender Vorteil.