Ochsenwerder. Ochsenwerder. Die Wein- und Friesenstube soll weiter wachsen. In einem Jahr könnte Baustart für das Hotel sein.

Der Wunsch ist unendlich groß: „Ein Hotel wäre der perfekte Abschluss des Innenhofes“, sagt Arne Meyer. Der Chef der Wein-und Friesenstube am Ochsenwerder Kirchendeich und seine Frau Katja träumen schon seit einigen Jahren von einer Erweiterung ihres Gastronomiebetriebes um ein Übernachtungsangebot.

Vor einem Jahr dann der Entschluss: Der Traum soll Wirklichkeit werden. Sie holten Planer und Architekten mit ins Boot, riefen auf Eigeninitiative eine Stadtwerkstatt ins Leben, um die Nachbarschaft zu informieren. Dort stießen ihre Pläne auf wenig Gegenliebe. Doch der Traum lebt weiter.

Zwei Häuser, die sich ins Gebäudeensemble einfügen

Im Juli hat der Stadtentwicklungsausschuss der Bergedorfer Bezirksversammlung der Einleitung eines vorhabenenbezogenen B-Plan-Verfahrens zugestimmt. Nun werden Gutachten zu Verkehr, Lärm und Natur erarbeitet und auch die Architekten haben bereits ganze Arbeit geleistet. Ein Entwurf zeigt, wie es auf dem etwa 2000 Quadratmeter großen Gelände aussehen könnte: Das Hotel soll aus zwei Häusern mit einer Grundfläche von 550 Quadratmetern bestehen, die den Innenhof gemeinsam mit Festsaal und Restaurant einrahmen. Eine Front könnte in Anlehnung an die ehemals benachbarten Tischlerei in Holzoptik gestaltet sein.

Ein kleines Turmzimmer mit Blick in den Innenhof

25 Zimmer sollen darin untergebracht werden, dazu die Lobby und eine kleine Bar. „Darüber könnte ein kleines Turmzimmer entstehen“, sagt Arne Meyer. Die Zufahrt zu den Parkplätzen für die Hotelgäste soll am Marschbahndamm erfolgen. Dort soll auch ein Einfamilienhaus entstehen, in dem die Mutter von Arne Meyer und die Eltern von Katja Meyer in der Nähe ihrer Kinder ein neues Zuhause finden könnten. Arne Meyer hofft, dass er die Zweifler doch noch von seinen Plänen überzeugen kann. „Schlafen macht keinen Lärm. Und die neuen Gebäude würden die Geräusche aus dem Innenhof noch dämpfen“, ist sich der 45-Jährige sicher. Um die Nachbarschaft über den Stand des Projekts zu informieren, stellte er die Pläne gestern Abend bei der Sitzung vom Heimatring Ochsenwerder vor.

In einem Jahr könnte Baustart sein

Im nächsten Schritt soll der Stadtentwicklungsausschuss darüber entscheiden, ob es eine öffentliche Plandiskussion geben soll oder gleich der Planentwurf ausgelegt wird. In jedem Fall wird die Öffentlichkeit daran beteiligt und kann Stellungnahmen abgeben. „Wenn wir es uns wünschen dürfen, würden wir gern in einem Jahr loslegen und über den Winter bauen“, sagt Arne Meyer.