Bergedorf. Bergedorf. Jannik Schümann ist ein gefragter Schauspieler. Er spricht über den neuen Kinofilm „LenaLove“ und seine Heimat.
An seinen leuchtend blauen Augen kommt keiner vorbei: Schon seit Jahren gilt Jannik Schümann als aufregendes Gesicht des deutschen Films. Ob als Halbstarker U-Bahnschläger im Tatort, als intriganter Mitschüler im preisgekrönten TV-Drama „Homevideo“ oder als reicher Medizinstudent mit dunklem Geheimnis in „Die Hebamme II“ – der 24-Jährige aus Vierlanden zählt längst zu den Nachwuchsstars der deutschen Fernsehszene.
Star auf der Kinoleinwand
Jetzt ist Jannik Schümann auch auf der Kinoleinwand zu sehen, der Film läuft heute an: Im Jugenddrama „LenaLove“ spielt er Tim, der die sensible Lena (Emilia Schüle) kennenlernt. Die beiden sind auf einer Wellenlänge und kommen sich näher – doch Tim hat eigentlich ein Auge auf Nicole (Kyra Sophia Kahre) geworfen – Lenas ehemals beste Freundin. Lena flüchtet sich daraufhin in die Weiten des Internets und ihren Flirt mit dem unbekannten Noah. Doch ihre Geheimnisse sind bei ihm nicht sicher, bis sie plötzlich verschwindet.
Im Interview mit unserer Zeitung spricht Jannik Schümann über seine Heimat, den neuen Film und gibt Tipps für junge Schauspieler, die auch von der ganz großen Leinwand träumen.
Wenn Du mal gerade nicht vor der Kamera stehst: Wie oft findest Du Zeit, um in die Heimat, die Vierlande, zu kommen?
Jannik Schümann: Ich versuche einmal im Monat die Familie in Vierlanden zu besuchen, um Zeit mit ihr zu verbringen und die Ruhe in der Natur zu genießen.
Verrätst Du uns Deine Lieblingsplätze, die Du dann gern aufsuchst oder wo Du als Kind besonders gern warst? Oder Aktivitäten, bei denen Du Ausgleich vom Drehalltag findest?
Ich bin einfach wahnsinnig gern zu Hause und verbringe Zeit mit meinen Eltern im Garten, besuche meine beiden Brüder mit ihren Familien und meine Patenkinder.
Du hast Dich schon in Kindertagen für Schauspiel und Tanz begeistert – wie ist es dazu gekommen, was hat den Anstoß dazu gegeben?
Ich habe schon als kleiner Junge gern getanzt, und das mussten alle Freundinnen meiner Mutter live im Kinderzimmer erleben. Dann fiel einer Freundin eine Zeitungsannonce in die Hände, und sie hat sofort versucht, meine Eltern zu überreden, mit mir zu dem Casting für das Musical Mozart zu gehen – zum Glück war sie hartnäckig.
Als kleiner Mozart hast Du schon mit neun Jahren auf der großen Musicalbühne gestanden – wie hast Du es geschafft, Schule und Schauspielkarriere zu vereinbaren?
Ich bin immer gern zur Schule gegangen und hab’ schon früher gewusst, dass ich mein Hobby nur ausüben kann, wenn die Schule nicht darunter leidet. Ich glaube, die große Lust an der Schauspielerei hat es einfach möglich gemacht.
Welche Tipps würdest Du Kindern und Jugendlichen geben, die von der großen Bühne träumen? Was ist wichtig, um die Karriereleiter emporzuklettern?
Guckt euch den Film Billy Elliot an. Die Botschaft dieses Filmes ist es, was man sich immer wieder vor Augen führen muss: Lasst euch nicht in eure Träume reinreden und fangt an, sie zu leben!
In Deinem neuen Film „LenaLove“ geht es um die Gefahren des Internets und der Anonymität im Netz. Hast Du schon einmal negative Erfahrungen im Netz gemacht? Wenn ja, welche und wie bist Du damit umgegangen?
Zum Glück habe ich bisher keine negativen Erfahrungen im Netz gemacht. Ich passe darauf auf, was genau ich poste und was ich einfach privat halte.
Welche Botschaft würdest Du jungen Zuschauern, die den Film „LenaLove“ im Kino sehen, auf den Weg geben?
Guckt genau hin und teilt euch mit, wenn euch etwas auffällt. Schaut nicht weg!
Homevideo, Tatort oder Spieltrieb – Du hast bereits Rollen in namhaften Produktionen besetzt. Wohin soll der Weg noch gehen? Was wäre Deine Traumrolle?
Ich wünsche mir mutige Rollenprofile, für die ich mich in den verschiedensten Richtungen ausprobieren kann; neue Sportarten, andere Looks…