Altengamme. Altengamme. Die Sportler aus Altengamme haben ihr Vereinsheim zum Großteil in Eigenarbeit saniert und vergrößert

„Weit und mühsam, aber schön ist der Weg von der Planung bis zur Fertigstellung des Anbaus an unser Vereinsheim gewesen.“ Das verriet Bernd Mohr gestern, Freitag, bei der Einweihung des erweiterten Vereinsheims des Sportvereins Altengamme (SVA). Der Vorsitzende des Vereins ließ wissen, dass den Sportlern jetzt am Gammer Weg statt bisher 150 Quadratmeter Nutzfläche rund 300 Quadratmeter zur Verfügung stehen.

Jetzt freuen sich Vorstand und Mitglieder, dass der 60 Quadratmeter große Gesellschaftsraum, die Geschäftsstelle und größere Umkleideräume sowie eine Schiedsrichterkabine zur Verfügung stehen. Zudem gibt es zwei neue, behindertengerechte Toiletten. Wie so vieles an dem Projekt, wurden die Umkleiden für die beiden 1. Herren-Mannschaften in Eigenhilfe liebevoll gestaltet. In der neuen Geschäftsstelle trifft sich ab sofort regelmäßig der Vorstand. Dienstags hat in der Geschäftsstelle eine ehrenamtliche Mitarbeiterin von 9 bis 12 Uhr Zeit für Besucher, die Infos zum Verein brauchen.

Baubeginn im Oktober 2013

Bernd Mohr war bei der Begrüßung ehrenamtlicher Helfer und Gäste aus allen Gewerken sowie der benachbarten FF Altengamme sichtlich erleichtert, dass der „Brocken Anbau“ geschafft war. Von der Planung im Frühjahr 2012 bis zum Baubeginn im Oktober 2013 stellte sich zunächst die Frage nach der Finanzierung. Außerdem galt es, zahlreiche weitere Hindernisse zu überwinden – wie die Umgehung einer Gasleitung.

Nach der Schlüsselübergabe durch Peter Fließ, dem Ligarat der 1. Herren, sparte Mohr nicht mit Lob. Und das galt ganz besonders den jungen Sportlern Philip Kiehn, Sebastian Peters, Michael Scheer und Mario Bichowski. Sie haben während der Bauphase als „fantastische Vier“ insgesamt 4000 ehrenamtliche Arbeitsstunden geleistet. Dafür gab es nun Ehrenkarten für ein Spiel des FC St. Pauli.

Mini-Kreuzfahrt für den fleißigsten Helfer

„Immer waren freiwillige Helfer auf der Baustelle“, sagt der Vorsitzende. Der fleißigste sei Peter Fließ gewesen. Er bekam eine Mini-Kreuzfahrt geschenkt. Klar, dass gestern noch über viele Anekdoten geschmunzelt wurde.

Vereinsmitglieder und Freunde des SVA können einer von Fließ angelegten Tafel entnehmen, wo, wie viele und von wem Arbeitsstunden in das Projekt am Gammer Weg investiert wurden. Gekostet hat die Baumaßnahme insgesamt 150 000 Euro. 110 000 Euro hat das Sportamt zur Verfügung gestellt. Der Bezirk hat sich mit Sondermitteln in Höhe von 10 000 Euro beteiligt. Das restliche Geld musste die Vereinskasse beisteuern.