Zollenspieker. Zollenspieker. Der Sportverein sucht das Gespräch mit dem Bezirksamtsleiter. Aktive sammeln nun Unterschriften.

Der Vorstand des Sport-Clubs Vier- und Marschlande (SCVM) schlägt Alarm. Grund dafür ist die Parkplatzknappheit an der Sportanlage Zollenspieker. Weil Auf dem Platz Auf dem Sülzbrack eine Folgeunterkunft für Flüchtlinge errichtet wird, gibt es dort nur noch etwa zehn Parkplätze. An der Straße gilt inzwischen ein absolutes Halteverbot. Für die Fußballer, ihre Gäste und „Fans“ beginnt vor jedem Training und Punktspiel nun die große Suche. „Auch den Trainern, die jede Menge Material anschleppen, sind sehr lange Fußwege nicht zumutbar“, sagt Norbert Kurfürst. Der Vorsitzende des SCVM, fürchtet zudem Konflikte mit den Anliegern.

„Wenn die Sportler und die Besucher der Spiele den Deich zuparken, wird das den Anliegern nicht gefallen“, sagt Kurfürst. Deshalb sucht er den Dialog mit dem Bezirksamtsleiter. Zu Weihnachten informierten Kurfürst und sein Stellvertreter Karl Woller Bezirksamtsleiter Arne Dornquast schriftlich über die Parkplatzsituation. „Wir möchten uns gern mit ihm zu einem Gedankenaustausch treffen, gemeinsam nach einer Lösung suchen“, sagt Kurfürst. Bisher habe er aus dem Rathaus noch keine Antwort erhalten.

Folgeunterkunft wird Jahre oder Jahrzehnte stehen

Kurfürst drängt umso mehr auf eine Lösung, weil die Folgeunterkunft Auf dem Sülzbrack Jahre wenn nicht sogar Jahrzehnte stehen wird.

Der SCVM, dessen Fußballabteilung die größte in Hamburgs Osten ist, will den scheldenden Parkplatzkonflikt nicht auf dem Rücken der Flüchtlinge austragen. Im Gegenteil: Die Vereinsführung hofft, dass viele der neuen Nachbarn in den Verein eintreten und auf dem Kunstrasenplatz vor ihrer Haustür mitkicken werden.

Bereits rund 200 Unterschriften gesammelt

Um der Forderung nach einer schnellen Lösung Nachdruck zu verleihen, sammeln die SCVM-Aktiven Unterschriften beim Fußball-Training und -Hallenturnieren. „Bisher haben wir bereits rund 200 Unterschriften gesammelt“, sagt Kurfürst. Diese sollen Arne Dornquast kommende Woche überreicht werden.