Von Lena Diekmann

Ochsenwerder.
Volksfeststimmung am Hohendeicher See: Für den 45. Schlauchbootwettkampf hätten die Bedingungen gestern nicht besser sein können. Bei strahlendem Sonnenschein und hochsommerlichen Temperaturen sorgten Hunderte Badegäste und Zuschauer für eine großartige Wettkampfkulisse. "Das sieht ja fast aus wie am Timmendorfer Strand. Ein Bild für die Götter", schwärmte Moderator Carsten Meyer von der FF Hohendeich aus seiner "Sprecherkabine", dem Wachturm, den er sich mit Tobi Elze (FF Warwisch) teilte, um der Menge einzuheizen.

Insgesamt 34 Teams, und zwar elf Jugendfeuerwehren, neun Gästeteams und 14 Mannschaften der freiwilligen Feuerwehren aus den Vier- und Marschlanden und Bergedorf, gingen mit viel Ehrgeiz an die spaßige Sache.

Im vergangenen Jahr hatte das Team der FF Hohendeich den bz-Wanderpokal gewonnen - und das Event damit nach Ochsenwerder geholt. "Endlich ist der Wettkampf wieder in den Marschlanden. Nach fast zehn Jahren wurde das auch mal wieder Zeit", sagt Sebastian Struss, Bereichsführer Marschlande.

Und die Hohendeicher setzten alles daran, den Titel zu verteidigen und den "Pott" für ein weiteres Jahr in den Marschlanden zu behalten. Das erste Boot des Titelverteidigers ging bereits kurz nach Beginn des Wettkampfs an dritter Position an den Start auf Bahn 2 - und legte die Messlatte für die Konkurrenz mit einer Zeit von 3:09 Minuten gleich in große Höhen: "Das war eine Top-Zeit", sagt Ringwerfer Sebastian Steder.

Danach begann das gespannte Zittern: Stundenlang hielt das Team auf seiner Bahn die Bestzeit, brauchte die Konkurrenz mindestens 30 Sekunden mehr zur Bewältigung der Strecke. Gut vier Stunden nach dem ersten ging dann auch das zweite Boot der FF Hohendeich an den Start. Und auch das Team mit Wehrführer Heiko Jungclaus in seinen Reihen erpaddelte eine Spitzenzeit von 2:51 Minuten. Trotzdem blieb es bis zum Ende spannend, ob der härteste Konkurrent aus Neudorf den Hohendeichern noch gefährlich werden könnte.

Doch für die Neudorfer reichte es am Ende nur für Platz zwei. Entsprechend groß war der Jubel bei den Titelverteidigern: "Ich bin erleichtert", sagt Jungclaus. Ebenso Bereichsführer Struss: "Wir sehen uns nächstes Jahr an dieser Stelle wieder."