Von Lena Diekmann

Ochsenwerder.
Das nasse Spektakel ist legendär: Wenn sich mutige Teams der Freiwilligen Feuerwehren in Schlauchboote stürzen, über Hindernisse klettern, Ringe werfen und gelegentlich auch mal ins Wasser fallen, sind jede Menge Spaß und gute Unterhaltung garantiert.

Bereits zum 46. Mal wird am Sonntag der Schlauchbootwettkampf ausgetragen. Und in diesem Jahr kehrt die Paddel-Party an ihren Ursprung zurück: 1971 von Hans Emmen, dem damaligen Jugendwart und Gründer der Jugendfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr Hohendeich, ins Leben gerufen, hat sich die witzige Idee zum ernst genommenen, doch stets spaßigen Wettkampf entwickelt. "Der Titelgewinn hat schon ein gewisses Prestige", sagt Sebastian Steder. Gemeinsam mit seinen fünf Kameraden der FF Hohendeich will sich der 28-Jährige am Sonntag kräftig ins Zeug legen, damit der "Pott" bei ihnen bleibt.

Dafür müssen die Titelverteidiger aber erst mal schneller sein als die Konkurrenz: 28 Wehren treten in diesem Jahr an, darunter 17 Wehren aus den Vier- und Marschlanden und Bergedorf, die um den von der Bergedorfer Zeitung gestifteten Wanderpokal wetteifern. Auf der ewigen Bestenliste sind die Wehren aus Kirchwerder ganz vorn: Sowohl die FF Kirchwerder-Nord als auch -Süd konnten den Pott je zehnmal gewinnen.

Auch elf Gastwehren aus Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg haben sich angemeldet, die den Gäste-Pokal gewinnen können. Zudem wetteifern die Jugendfeuerwehren in einem eigenen Turnier um Pokale.

Ab 12 Uhr gehen die Teams an der Badestelle Süd vom Hohendeicher See (Overwerder Weg) an den Start. Zu jedem Team gehören zwei Boote, die in verschiedenen Durchgängen auf Bahn 1 und 2 starten. Am Ende werden die Zeiten beider Boote addiert, das schnellste Team gewinnt. "Es gibt nur eine einzige Chance, die muss passen", sagt Heiko Jungclaus, Wehrführer der FF Hohendeich. Wer vorn mit dabei sein will, sollte üben: "Den Ring beim ersten Mal über die Pylone zu treffen, spart schon wertvolle Zeit", sagt Sebastian Steder.

Mannschaften, die noch einmal auf dem Parcours üben wollen, haben heute und morgen jeweils in der Zeit von 18 bis 22 Uhr Gelegenheit dazu.