Fünfhausen. Besser könnte die Lage kaum sein. Mitten im Ortskern von Fünfhausen will die Vierländer Volksbank eine neue Filiale bauen. Wenn alles nach Plan läuft, rollen die ersten Bagger im Juni auf das 850 Quadratmeter große Eckgrundstück.
„Wir kommen mit dem Neubau unseren Kunden im Raum Fünfhausen und Ochsenwerder buchstäblich entgegen“, sagt Vorstand Karsten Voß. „Denn für die Vierländer Volksbank ist Nähe zu den Kunden das Wichtigste.“ An der Ecke Durchdeich/Ochsenwerder Landscheideweg – vis à vis der Freiwilligen Feuerwehren Fünfhausen und Warwisch – soll ein zweigeschossiges Wohn- und Geschäftshaus entstehen.
Anfang 2013 soll der Neubau mit einer Gesamtfläche von 850 Quadratmetern bezugsfertig sein. Im Erdgeschoss zieht die Filiale der Vierländer Volksbank ein. Im ersten Ober- und im Staffelgeschoss finden jeweils zwei Mietwohnungen – zwischen 65 und 100 Quadratmeter groß – Platz. Das Gebäude wird senioren- und behindertengerecht mit einem Fahrstuhl ausgestattet, auch ansonsten barrierefrei gebaut.
Mit den Standorten am Süderquerweg 155 in Kirchwerder und am Heinrich-Stubbe-Weg 4 in Neuengamme deckt das genossenschaftliche Geldinstitut bereits große Räume in den Vier- und Marschlanden ab. Nun kommt es auch den Marschländer Kunden einen großen Schritt näher und die machen immerhin 15 bis 20 Prozent aus. Ohnehin verzeichnet das Unternehmen ein stetiges Wachstum. Belief sich die Bilanzsumme im Jahr 2001 noch auf 101 Millionen Euro, sind es zehn Jahre später bereits 166 Millionen Euro. Mit der Zahl der zufriedenen Kunden stieg auch kontinuierlich die Zahl der Mitarbeiter bei der Vierländer Volksbank – von 27 im Jahr 2001 auf 43 in 2011.
„Das Team für die neue Filiale haben wir schon zusammen“, sagt Vorstand Markus Baumann. Dafür stellte das Unternehmen drei neue Mitarbeiter ein. Die laufenden Geschäfte in Fünfhausen sollen dann ab 2013 vier Banker übernehmen. „Wir schaffen Arbeitsplätze und Wohnraum“, sagt Voß.
Etwa 2,5 Millionen Euro investiert die Vierländer Volksbank in das Bauvorhaben. „Wir investieren auch in unsere Region“, sagt Baumann. „Denn wir leisten einen Beitrag für die wirtschaftliche Entwicklung in den Vier- und Marschlanden, von dem auch das örtliche Handwerk profitieren wird.“ Und: „Unsere Entscheidung wird auch dazu beitragen, den Ortskern von Fünfhausen für die dort wohnenden und arbeitenden Menschen noch attraktiver zu machen“, sagt Voß.