Neuengamme. Richtfest am Heinrich-Stubbe-Weg: Der Neubau für die DRK-Tagespflege und 17 Wohnungen wird im September bezugsfertig.

Es bleibt das Geheimnis des Zimmermeisters, ob er schon jemals die Antwort „Nein“ erhalten hat. Am Freitagnachmittag jedenfalls schallte ein lautstarkes „Ja“ zu Michael Schulze auf den Dachstuhl hinauf, als er die Bauherren fragte, ob sie mit dem Bau zufrieden sind. Damit ist der Neubau am Heinrich-Stubbe-Weg 1 gerichtet, der Platz für eine zweite DRK-Tagespflege und 17 seniorengerechte Wohnungen bietet.

Die Bauherren, die Gebrüder Heitmann, sind mit dem Verlauf zufrieden. „Wir konnten bereits einen Großteil des Zeitverlustes wegen des langen und kalten Winters wieder wettmachen“, sagt Carsten Heitmann. Exakt kann der Curslacker aber nicht mehr an der ursprünglichen Planung festhalten. „Die Mieter der Wohnungen werden wohl erst Mitte September einziehen können“, sagt der Bauherr, „und nicht schon zum 1. August.“ Für das DRK bleibe dieser Termin aber bestehen.

Werner Witthöft nimmt es gelassen. Der Kraueler war der Allererste, der bei Makler Norbert Schneide einen Vertrag unterschrieb. Mittlerweile sind die zwischen 42 und 70 Quadratmeter großen Wohnungen alle vergeben. Witthöft und seine Frau tauschen ihr Haus am Hauptdeich gegen 62 Quadratmeter im Herzen Neuengammes. „Wir freuen uns darauf“, sagt das Paar einvernehmlich.

Bis dahin gibt es an und in ihrem künftigen Zuhause aber noch jede Menge zu tun. Als nächstes wird das Krüppelwalmdach gedeckt. Auch das Gros der weißen Sprossenfenster fehlt noch. Parallel dazu machen sich die verschiedenen Gewerke an den Innenausbau des stattlichen Gebäudekomplexes.

Für Helga Akrutat geht mit dem Neubau ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung. Dass Seniorenwohnungen und weitere Plätze in der Tagespflege gebraucht werden, steht für die Geschäftsführerin der DRK-Sozialstation am Kurt-Adams-Platz außer Frage. „Die vorhandenen 18 in Lohbrügge reichen bei weitem nicht.“ Zumal dort auch viele Patienten aus dem Landgebiet betreut werden. Für sie bedeuten die 17 neuen Plätze in Neuengamme kürzere Wege.