Altengamme. Mit 4:0 überfahren die Vierländer den Vorletzten FC Bingöl und verabschieden sich aus dem Abstiegskampf. Der SVNA steckt dafür umso tiefer drin.
Es ist vollbracht! Zum ersten Mal seit vier Monaten sind die Landesliga-Fußballer des SV Altengamme wieder als Sieger vom Platz gegangen und haben ihre Talfahrt damit gestoppt. Beim Vorletzten FC Bingöl setzten sich die Vierländer durch Tore von Rene Johannsen (8.), Philip Alpen (22.), Janis Voß (45.+2) und noch einmal Alpen (66.) souverän mit 4:0 durch. „Das war völlig verdient und unangefochten“, freute sich der Sportliche Leiter des SV Altengamme, Philipp Mohr. Aus dem Abstiegskampf haben sich die Deichkicker damit erst einmal wieder verabschiedet, da die Konkurrenz im Tabellenkeller fast komplett verlor. „Das waren wirklich Big Points für uns“, freute sich Mohr.
Die perfekte Bilanz des Niko Reimers
Seit dem 3:2 in Düneberg Mitte Oktober hatten die Vierländer nicht mehr gewonnen. Damals war Niko Reimers böse umgeknickt, der nun nach einem Kurzeinsatz vor Wochenfrist sein Startelf-Comeback gab und als „Sechser“ vor der Abwehr bester Mann auf dem Platz war. „Er hat wirklich jeden Zweikampf gewonnen“, staunte Mohr.
Bleibt zu hoffen, dass Rene Johannesen das Schicksal von Reimers erspart bleibt. Johannesen verletzte sich bei seinem Torschuss zum 1:0 am Knie, musste schon nach 16 Minuten verletzt raus. „Wahrscheinlich ist es aber nichts Schlimmes“, beruhigt Mohr. Es spricht für die mentale Stärke der Vierländer, dass sie sich von diesem Déjà-vu nicht aus der Fassung bringen ließen, sondern die Partie mit breiter Brust zu Ende spielten. Philip Alpen glänzte dabei als Doppeltorschütze, seine Saisontreffer Nummer sechs und sieben.
SV Altengamme: Fedgenhäuer; Peters, Scheu, Behr, Kleinert; Reimers (70. Seidel), Bierwagen; Alpen, Johannsen (16. Voß), Voigt (79. Wegner); Pietsch (70. Hinrichs).
SVNA: Beim 0:2 viel zu harmlos in der Offensive
„Wir hätten noch drei Stunden spielen können, ohne ein Tor zu schießen“, zog Daniel Andrade, Trainer des Fußball-Landesligisten SV Nettelnburg/Allermöhe, nach der 0:2-Heimniederlage gegen Schlusslicht Dersimspor ernüchtert Bilanz. Idris Alioua, der in der vergangenen Saison noch für Oststeinbek kickte und nun über die Zwischenstation FSV Geesthacht bei „Dersim“ gelandet ist, vollendete einen schönen Angriff der Gäste zum 1:0 (35.). Dominik Limprecht machte Dersimspors ersten Saisonsieg mit dem 2:0 perfekt (80.).
Die Nettelnburger konnten nicht an das 3:1 vor Wochenfrist gegen Bingöl anknüpfen. Ganz im Gegenteil. „Wir haben eine desaströse erste Hälfte gespielt“, befand Andrade. „Daher ist Dersimspors Sieg auch nicht unverdient.“ Für den SVNA, der in der kommenden Woche spielfrei ist, wird der Weg zum Klassenerhalt nun sehr weit.
SVNA: Kaeding; Becker, Schneider (82. Brkic), Pawlikowski, Germer (46. Timo Czech); Tobias Czech, Garbers, Nuako-Mensah (46. Spiewak), Reimers; Tewes (90. Alilo), Wischnewski.