Dassendorf. Martin Harnik kehrte bei den Dassendorfern in die Startelf zurück und wirkte über volle 90 Minuten mit. Doch er fand seinen Meister.
Am Ende stürmte sogar der Torhüter der TuS Dassendorf, Christian Gruhne, entschlossen mit nach vorn, doch es half nichts mehr: Im 17. Saisonspiel hat der Serienmeister der Fußball-Oberliga die erste Niederlage kassiert. Die Dassendorfer unterlagen am Sonntagnachmittag beim Verfolger TSV Sasel mit 0:1. Das Tor des Tages am Parkweg erzielte Tim Jeske. Der 33-jährige Rechtsaußen war bereits in 18. Minute erfolgreich: Auf Vorarbeit von Jean-Lucas Gerken traf er mit einem schönen Schuss in den rechten oberen Winkel. Gruhne war machtlos.
Erstmals seit drei Jahren wieder ohne Torerfolg
Die in Bestbesetzung angetretenen Dassendorfer, bei denen Ex-Profi Martin Harnik in die Startelf zurückkehrte und über volle 90 Minuten mitwirkte, blieben zum ersten Mal seit drei Jahren wieder ohne Torerfolg. Damals, am 24. Februar 2019, hatten sie bei Richters TuS-Premiere ebenfalls mit 0:1 gegen den FC Süderelbe verloren. „Na hoffentlich war das dann heute nicht meine letzte Partie“, scherzte Richter.
Teufelskerl Todd Tuffour rettet Sasel den Sieg
Chancen, die Partie in Sasel zu gewinnen, gab es reichlich für die über weite Strecken dominierenden Dassendorfer. Doch sowohl Mattia Maggio (32.) als auch Harnik (54., 60.) und schließlich der eingewechselte Kristof Kurczynski (90.+4) fanden ihren Meister in dem herausragenden TSV-Keeper Todd Tuffour. „Wir haben, über 90 Minuten gesehen, zu wenig geleistet, um das Spiel zu gewinnen“, urteilte Richter. „Wir haben heute in der ersten Hälfte sehr reaktiv gespielt, dabei ist es doch eigentlich unser Anspruch zu agieren.“
Trotz der Niederlage behalten die Dassendorfer einen komfortablen Vorsprung im Meisterschaftsrennen. Sie nehmen 21 Punkte mit in die Meisterschaftsrunde, der Tabellenzweite Sasel 14.
TuS Dassendorf: Gruhne; Lenz (87. Kurczynski), Ahlschwede, Buchholz (63. K. Carolus); Dettmann, Lam (63. D. Bergmann), R. Carolus, Strömer, Möller; Maggio, Harnik.