Schwarzenbek. Beiträge sollen erhöht werden. Kunstrasen soll im Sommer fertig sein. Verschmelzung mit TSV geplant.

Bei seiner Jahreshauptversammlung geht der SC Schwarzenbek in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie neue Wege. Nachdem die Versammlung 2020 ausfallen musste, soll sie nun gemeinsam mit der Jahreshauptversammlung 2021 am 7. Mai um 19.30 Uhr nachgeholt werden. Der Clou: In einer Hybrid-Veranstaltung soll teils in Präsenz, teils digital getagt werden. So kann der Verein kurzfristig auf Veränderungen bei den Corona-Beschränkungen reagieren und sein Konzept anpassen. Nach aktuellem Stand sollen maximal 50 Vereinsmitglieder mit viel Abstand in der Sporthalle Buschkoppel zusammenkommen. Der Rest soll sich über Zoom zuschalten und auch mit abstimmen können. „Wir sind ja mit knapp 400 Mitgliedern ein nicht allzu großer Verein. Da kennt man sich“, ist der stellvertretende Schatzmeister Bernd Kotoll überzeugt, dass der Kreis trotzdem vereinsintern bleibt. SCS-Mitglieder, die Interesse haben, können sich unter sc-schwarzenbek.de/jhv für die Versammlung in der Buschkoppel anmelden.

Verschmelzung mit dem TSV Schwarzenbek steht im Raum

Das Interesse dürfte groß sein, denn es stehen einige Punkte auf der Tagesordnung, die für die Zukunft des Vereins von großer Bedeutung sein könnten. Da ist zunächst einmal eine mögliche Verschmelzung des SCS mit dem TSV Schwarzenbek. Hierzu wird der Vorstand einen Bericht zum Stand der Dinge abgeben. „Die eigentliche Verschmelzung wäre dann aber Gegenstand einer außerordentlichen Versammlung“, betont Kotoll.

Beitragserhöhung, obwohl kaum ein Sportbetrieb möglich ist

Bislang hatte der SC Schwarzenbek in den Monaten der Corona-Pandemie kaum Austritte zu verzeichnen. „Gott sei Dank sind unsere Mitglieder sehr treu. Die Probleme anderer Vereine, bei denen es Einbrüche bei den Mitgliederzahlen gab, haben wir nicht“, atmet Kotoll auf. Für Zündstoff könnte jedoch der Plan des Vereinsvorstands sorgen, die Beiträge anzuheben, während derzeit kaum ein Sportbetrieb möglich ist. Erwachsene sollen künftig 21 statt 19 Euro pro Monat zahlen, Kinder und Jugendliche 13 Euro statt bisher 11.30 Euro (Kinder), beziehungsweise 11.80 Euro (Jugendliche). Gerade der Nachwuchs soll künftig von der Beitragserhöhung profitieren. „Wir wollen die Ausbildungsqualität im Jugendbereich hochhalten“, betont Kotoll. „Da macht es Sinn, nicht nur in der A-, B- und C-Jugend Lizenztrainer zu haben, sondern auch in den Jahrgängen darunter. Außerdem müssen wir immer mehr in die Mitgliederverwaltung investieren, da sich nur noch wenige Freiwillige für ehrenamtliche Aufgaben finden.“

Kamera zeigt Fortschritt beim Kunstrasenbau

Das große Pfund auf die Zukunft des Vereins ist der neue Kunstrasen, der im Sommer fertig werden soll. Den Fortgang der Bauarbeiten können Interessierte auf der SCS-Homepage in Kooperation mit locals-schwarzenbek.de über eine Live-Kamera verfolgen und sich im Zeitraffer ansehen, wie sich das Gelände langsam verwandelt. Eine Software verpixelt dabei automatisch Gesichter von Arbeitern und Passanten. Keine Frage, technisch sind sie beim SC Schwarzenbek ganz weit vorn.