Kirchwerder. In der Bezirksliga Süd spielt die Mannschaft von Trainer Olcay Günay als einziges Team aus dem Heimatgebiet. Die Pläne für die Saison.
Sie sind der Exportschlager des Heimatgebiets. Bereits in der sechsten Saison in Folge ist die zweite Mannschaft des SC Vier- und Marschlande das einzige Team aus dem Heimatgebiet in der Bezirksliga Süd. Nötig ist das, weil die eigene „Erste“ den Platz in der Heimatstaffel (Ost) belegt und nicht zwei Teams eines Vereins in der gleichen Liga spielen dürfen.
Nach einer durchwachsenen Vorsaison und nur Platz elf möchte der weiterhin von Olcay Günay trainierte SCVM II mit neuen, jungen Spielern unter die Top Sieben – dieser Platz würde die Qualifikation für die Meisterrunde bedeuten. Insgesamt acht Neuzugänge verzeichnen die Deichkicker.
Doch wo viele Neuzugänge sind, gibt es auch Abgänge. Mit Mario Timmann, Mario Münch, Alexander Behrens und Joshua Mülter bricht der Mannschaft Qualität und vor allem Erfahrung weg. „Hier wurde ja ein Generationswechsel vollzogen“, bemerkten auch die Zuschauer beim Testspielsieg gegen Eintracht Lokstedt II.
SCVM II: Spieler gingen aus verschiedenen Gründen
„Die Spieler verließen uns aus verschiedenen Gründen. Aber neue Gesichter bringen natürlich Schwung in die Bude. Insgesamt denke ich, dass wir davon profitieren werden und nun andere Verantwortung übernehmen müssen“, sagt Coach Günay, der seit der neuen Saison von Co-Trainerin Indre Berendes unterstützt wird.
Schwung ist das Stichwort: „Wir haben letztes Jahr schon Tempo dazubekommen. Aber die Neuen jetzt bringen noch mal ein paar PS mehr mit. Da werden die älteren Spieler schön Gas geben müssen“, frohlockt Günay. Tempo, das der SCVM II gebrauchen kann, wenn er nicht an der Abstiegsrunde teilnehmen möchte. „Für uns geht es darum, gut zu starten. Wir haben zu Beginn drei Auswärtsspiele und müssen wegen des neuen Modus auch auswärts Punkte holen“, sagt Günay, der in sein drittes Jahr beim SCVM direkt bei einem Favoriten, dem Harburger SC, startet.
Weitere Teams, die oben zu erwarten sind, sind die „Unberechenbaren“ wie Fatihspor oder Inter 2000. Bei diesen Clubs herrscht zwar eine hohe Fluktuation, aber ihr Ziel sollte trotzdem die Meisterrunde sein. Abzuwarten bleibt, wie sich die zweiten Mannschaften der Ober- beziehungsweise Regionalligisten (FC Süderelbe, Teutonia 05 und Altona 93) schlagen werden.
Kader SCVM II (Neu in Klammern)
TORHÜTER
Maurice Herzog, Janik Mahr, Timon Pinnau (SV Altengamme)
ABWEHR
Felix Bade, Marc-Rene Böttger, Lennart-Julian Buss, Keanu Germer (TSG Bergedorf II), Christoph Heucke, Lucas Richardt, Thorben Richardt, Pascal Stut, Niclas Toll
MITTELFELD
Chris Asante, Patrick Bimpage (eig. 3. Herren), Noah Endlein, Tom Gathmann, Niklas Gosch, Hendrik Graff, Kevin Jannusch, Rene-Domenikus Laroche, Semih Özdemir, Liam Wüpper (alle vier eig. A-Jugend), Timon Klingler, Christian Mahr, Dominik Peper, Luca Klingler
STURM
Ben Meyer, Bastian Schümann, Kay Jacobsen, Luca Wüpper (eig. A-Jugend), Patrick Meyer, Tobias Scharnweber
TRAINER
Olcay Günay
ABGÄNGE
Alexander Behrens, Joshua Müller (beide TSV Glinde), Mario Münch, Mario Timmann, Anton Karau (Co-Trainer Eintr. Norderstedt)