Aumühle. Nach drei Jahren im Tabellenkeller fühlt sich der TuS Aumühle-Wohltorf bereit für mehr. Das zeigten sie in der ersten Pokalrunde.

Was die Spieler des TuS Aumühle-Wohltorf in dieser Saison zu leisten in der Lage sind, haben sie in der ersten Pokalrunde eindrucksvoll gezeigt. Trotz eines zwischenzeitlichen Rückstands schmissen sie den klassenhöheren Bezirksligisten SC Vier- und Marschlande mit 2:1 aus dem Wettbewerb. Daraus jedoch Rückschlüsse auf die Punkterunde zu ziehen, hält Simon Uhl für zu kurz gedacht. „Es ist ein Unterschied, ob du am Freitagabend bei Sonnenschein im Pokal spielst oder am Samstag bei Regen in der Liga in Börnsen“, sagt Uhl, der die Mannschaft zusammen mit Rainer Kucera coacht. Und weiter: „Wir sind gegen den SCVM ans Maximum gegangen. Das jede Woche abzurufen, ist nicht möglich.“

Obwohl das Team aus dem Sachsenwald zuversichtlich ist, dass die Zeiten des Abstiegskampfs nach drei Jahren passé sind und selbst das Erreichen der Meisterrunde (mindestens Platz sechs, die Red.) möglich ist, gibt Uhl nur einen einstelligen Platz als Saisonziel aus. „Nach den letzten Jahren wollen wir demütig sein und nicht direkt große Sprüche klopfen“, sagt Uhl.

Aumühler zogen überraschend in zweite Pokalrunde

Zumal die Besetzung der Position zwischen den Pfosten bei den Aumühlern eine Baustelle ist. Stammkeeper Florian Hogrefe fällt noch mindestens bis Mitte Oktober aus. In Ermangelung einer Alternative hütete in vielen Testspielen der Sportliche Leiter Patric Hoffmann das Tor. Im Pokal sprang Stürmer David Wefel ein.

Auf den anderen Positionen fühlt sich der TuS jedoch gut gerüstet. „Unsere Neuen sind eine Verstärkung und keine Verbreiterung des Kaders“, betont Uhl. Zwei dieser Zugänge, Blerti Dugolli und Ali Köylüce, sorgten mit ihren Toren im Pokal schon mal dafür, dass die Aumühler überraschend in die zweite Runde einzogen.

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Einen weiteren Aspekt, warum es fortan erfolgreich laufen kann, hebt der Sportliche Leiter Hoffmann hervor: „Bei uns trainieren erste und zweite Mannschaft zusammen. Sie bilden ein Team.“ Und was mit großer Geschlossenheit möglich ist, hat man im Pokal gesehen.