Aumühle. A-Junioren-Handballerinnen des TuS Aumühle-Wohltorf stehen vor dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Sonnabend das nächste Spiel.
Es wäre der größte Erfolg in der Geschichte der Handball-Abteilung des TuS Aumühle-Wohltorf. Zwei Siege fehlen den A-Juniorinnen des Vereins noch, dann sind sie in der Nachwuchs-Bundesliga angekommen. Trainer Olaf Korth blickt schon einmal voraus: „Auch wenn wir da ein kompletter Außenseiter wären, für die Mädels wäre es ein Riesen-Erlebnis.“ Und der krönende Abschluss einer erfolgreichen Jugendzeit, die der Großteil bereits seit der D-Jugend zusammen beschreitet.
Doch zunächst müssen die Aumühlerinnen am Sonnabend ein Relegationsspiel ohne Zuschauer beim SV Henstedt-Ulzburg gewinnen. Beide Teams hatten ihr Interesse an einem Bundesliga-Start bekundet, doch Schleswig-Holstein darf nur einen Teilnehmer stellen. Hintergrund: In der A-Jugend ist die Oberliga eigentlich die höchste Spielklasse. Die Bundesliga wird in Turnierform mit mehreren Vorrunden zusätzlich ausgetragen.
Beste Torschützing ist Solveig Korth
In diesem Fall spielen die Aumühlerinnen als souveräner Sieger der Schleswig-Holstein-Liga (21:3 Punkte) gegen den Sechsten der klassenhöheren Oberliga (10:18). „An die Halle in Ulzburg haben wir aber gute Erinnerungen. 2019 sind wir auf einem großen internationalen Turnier Dritter geworden. Und auch Henstedt-Ulzburg haben wir schon geschlagen“, sagt Betreuerin Doris Korth.
Und um die Familienbande zu komplettieren: Beste Torschützin der Mannschaft ist Tochter Solveig Korth, die in zwölf Saisonspielen über 250 Tore geworfen hat. Wie die Aumühlerinnen zu den meisten ihrer Tore kommen, daraus macht Vater und Trainer Korth derweil kein Geheimnis: „Wir sind zwar eine kleine Mannschaft, dafür aber schnell. Wir spielen Tempo-Handball!“
Qualifikationsturnier mit vier Mannschaften in Buxtehude
Schlag auf Schlag geht es für das Team weiter. Sollte das Relegationsspiel gewonnen werden, steht am darauf folgenden Wochenende ein Qualifikationsturnier mit vier Mannschaften in Buxtehude an. Dabei spielen die Gastgeberinnen im Halbfinale gegen Hamburg-Nord und Aumühle (oder Henstedt-Ulzburg) gegen AMTV Hamburg. Die beiden Gewinner sind automatisch qualifiziert. Den letzten Platz spielen die beiden Verlierer aus. „Buxtehude spielt in einer anderen Liga, aber sowohl gegen AMTV oder Hamburg-Nord haben wir schon gewonnen“, hält Doris Korth ihr Team nicht für chancenlos.
Die lange Zeit ohne Wettkämpfe haben die Aumühlerinnen offenbar auch ganz gut verkraftet. Am vergangenen Wochenende waren sie in Dänemark zum Trainingslager. Dabei bestritten sie auch vier Testspiele gegen hochklassige Konkurrenz. Die Bilanz: zwei Remis und zwei Siege. Zwei weitere fehlen jetzt noch ...