Lauenburg. Die Lauenburger SV startet nach zwei Jahren Abstinenz in der Fußball-Kreisklasse B.
Zwei Jahre lang gab es keinen Herrenfußball bei der Lauenburger SV. Doch zur neuen Saison wollen die Elbestädter wieder mit einer Mannschaft an den Start gehen. Großen Anteil daran hat Timo Lenz. Das LSV-Urgestein kehrt nach drei Spielzeiten beim Oberligisten SV Curslack-Neuengamme im Sommer zurück an den Glüsinger Weg. Lenz soll nicht nur für Tore sorgen. Er übernimmt auch kommissarisch das Amt des Liga-Obmanns.
Rückblick: Am Ende der Saison 2017/18 stieg die LSV aus der Kreisliga ab. Nach der Winterpause ging damals nichts mehr bei den Lauenburgern. Die Mannschaft zeigte Auflösungserscheinungen , es wurde nicht mehr trainiert. „Ich habe die Nase gestrichen voll“, sagte der damalige Trainer Helmut Kiehn unserer Zeitung. Für die folgende Spielzeit meldete die LSV keine Herrenmannschaft mehr für den Spielbetrieb an.
Jetzt soll es wieder nach vorn gehen. Als Timo Lenz den LSV-Offiziellen um Jugendleiter Kiehn und den Fußball-Vorsitzenden Kolja Meyer mitteilte, dass er zurückkommen wolle, um etwas aufzubauen, rannte er offene Türen ein.
73 Oberligaspiele für den SVCN
Genau 73-mal stand Lenz für den SV Curslack-Neuengamme in der Oberliga bisher auf dem Platz. Dabei erzielte der 25-Jährige 20 Tore. Seinen Durchbruch bei den Vierländern erlebte er in der Spielzeit 2018/19, als er 13 Treffer bejubeln durfte. Nachdem er im vergangenen Jahr geheiratet hatte und Vater einer Tochter geworden war, entschied sich Lenz, sportlich kürzer zu treten.
Der Offensivspieler kontaktierte einige seiner früheren Weggefährten und bekam viele Zusagen. „Wir haben bereits 14 Spieler für die kommende Saison“, sagt Lenz, darunter ehemalige Mannschaftskollegen wie Bünyamin Gündüz, Nico Methe, Maurizio Gabriele und Florian Schütze.
Was noch fehlt, ist ein Trainer. Wahrscheinlich wird es ein Gespann, das künftig die Geschicke leiten wird. Und vielleicht kommen mit Lenz wieder bessere Zeiten auf die Lauenburger SV zu. Wie in der Spielzeit 2012/13, als er 16 Tore für die Elbestädter erzielte und damit großen Anteil am Bezirksliga-Aufstieg hatte.
Dass die LSV nun ganz unten in der Kreisklasse B starten muss, ist kein Problem für Lenz: „Ich möchte Spaß am Fußball haben und mit Freunden zusammenspielen.“