Reinbek. Reinbek. Sprinter Tim Rummelhagen von der LG Reinbek-Ohe hat sich für die deutschen Jugend-Meisterschaften in der Leichtathletik qualifiziert.
Mit Benita Kappert (SC Wentorf), Ole Grot, Mika Sosna, Maximilian Wischendorf, Alexander Palm (alle TSG Bergedorf) sowie Tim Rummelhagen (LG Reinbek-Ohe) hat sich eine ganze Reihe von Athleten aus dem Heimatgebiet für die deutschen Jugend-Meisterschaften in der Leichtathletik in Ulm (26. bis 27. Juli) qualifiziert. Wir stellen sie in der Serie „New Kids on the Block“ näher vor. Den Anfang macht Tim Rummelhagen (17):
Beim Tanzen aus dem Takt gekommen
Ein guter Hürdenläufer besitzt ein feines Rhythmusgefühl. Für den jeweiligen Leichtathleten muss dies aber nicht zwangsläufig auch bei der Umsetzung von Musik in Bewegung gelten. „Der Grundkursus Tanzen war echt nicht mein Ding. Dabei bin ich schon des Öfteren aus dem Takt gekommen“, gibt Tim Rummelhagen von der LG Reinbek-Ohe mit einem Schmunzeln zu. Discofox, Tango und Walzer hat er erst einmal abgehakt.
Medaillenchancen bei DM in Ulm
Der Fokus des 17-Jährigen liegt einzig und allein auf der Tartanbahn. Über seine Paradestrecke, die 110 Meter Hürden, wurde er kürzlich norddeutscher U20-Meister und hat die Qualifikation für die deutschen U18-Meisterschaften in Ulm in der Tasche, wo er auch über 200 Meter startet. Mit Medaillenchancen: Der Trittauer ist aktuell Fünfter der deutschen Rangliste über 200 Meter und Neunter über 110 Meter Hürden.
Hängengeblieben und hingefallen
Die Faszination eines Hürdenlaufes beschreibt er wie folgt: „Da bis zum letzten Hindernis immer noch etwas passieren kann, bleibt ein Rennen lange Zeit spannend.“ Rummelhagen spricht aus Erfahrung: Bei den Landesmeisterschaften vor wenigen Wochen im Lübecker Buniamshof legte er im Vorlauf die schnellste Zeit (14,69 Sekunden) hin, ein Missgeschick im Finale brachte ihn dann um die erhoffte Medaille. „Mit dem Fuß bin ich an der fünften Hürde hängengeblieben, anschließend ins Straucheln gekommen und hingefallen“, schildert Rummelhagen und lächelt: „So etwas kann aber auch jedem Spitzenathleten passieren“.
Sportler cool, Trainer nervös
Die LG Reinbek-Ohe bezeichnet er liebevoll als sein zweites Zuhause: „Die Trainingsbedingungen, das soziale Umfeld und die Trainer – in Reinbek stimmt einfach alles. Dort fühle ich mich pudelwohl.“ LG-Trainer Gunnar Weitschat hat wenig Bedenken, dass seinem Schützling die sportlichen Erfolge irgendwann zu Kopf steigen könnten: „Tim ist sehr bodenständig, bekommt den nötigen Rückhalt von der Familie. Im Wettkampf zieht er einfach cool sein Ding durch. Manchmal bin ich sogar nervöser als Tim selbst.“
Mal schauen, ob das auch in Ulm wieder so sein wird.