Nettelnburg. B-Junioren  SV Nettelnburg/Allermöhe schlägt FC St. Pauli II mit 4:3

Im vergangenen Herbst war er seinem Traum vom Profifußball ein großes Stück näher gekommen. Mert Akkus, Stürmer der B-Junioren-Fußballer des SV Nettelnburg/Allermöhe, durfte beim FC St. Pauli zweimal ein Probetraining absolvieren – und wurde danach abgelehnt. Das hat Akkus bis heute nicht vergessen. In Regionalliga-Partie gegen die „Zweite“ der Kiezkicker konnte der Stürmer nun zeigen, was in ihm steckt.

„Vor dem Spiel habe ich zu meinem Vater gesagt, dass ich ihnen es mit zwei Toren heimzahlen werde“, erzählte der Schüler des Otto-Hahn-Gymnasiums Geesthacht. Und gesagt, getan. Akkus erzielte zwei Tore, darunter das entscheidende zum Nettelnburger 4:3-Sieg. „Auf dieses Spiel habe ich mich vier Wochen lang gefreut“, sagte der Angreifer freudestrahlend, der trotz der Ablehnung bei St. Pauli den Traum von der Profikarriere nicht begraben hat. „Wenn man mit 16 Jahren in der Regionalliga spielt, sind die Hoffnungen und Träume da. Aber ich weiß, wo ich herkomme“, erklärt Mert Akkus bodenständig, der für den Traum vom Profifußball jede Möglichkeit nutzt, sich zu verbessern. „An meinem Torschuss und meiner Schnelligkeit kann ich noch arbeiten. Dafür nutze ich jede Extraeinheit auf dem Platz“, erklärt der ehrgeizige Offensivspieler.

Den Traum von der großen Karriere teilt Akkus mit seinem Sturmpartner Arwid Dykier, der gegen den FC St. Pauli ein sehr starkes Spiel ablieferte und ebenfalls getroffen hat. „Ich rede nicht viel darüber. Für mich zählt nur die Leistung und dann wird man sehen, wo man landet“, blickt Arwid voraus. Der 16-Jährige spielt seit elf Jahren beim SVNA und hat noch nie für einen anderen Verein die Fußballschuhe geschnürt.

Und was passiert, wenn ein Nachwuchsleistungszentrum anklopft? „Wenn ich gesichtet werde, muss man darüber sprechen“, erklärt der Schüler des Gymnasiums Allermöhe. Allerdings haben die Eltern auch noch ein Wort mitzureden. Und für die hat das Abitur ihres Sohnes Priorität.

Tore: 1:0 Arwid Dykier (6.), 2:0 Berkan Bulut (8.), 2:1 Nikolas Aslandis (39.), 2:2 Carlos Baio (42.), 2:3 Batuhan Evren (55.), 3:3 Mert Akkus (63.), 4:3 Akkus (80.+1).
SVNA: Gelzer; Karabey (68. Baybarz), Altun, Seidel, Voigtländer; Basbaydar (61. Rönnau), Schmidt, Gerber, Bulut (72. Karschau); Akkus, Dykier.