Curslack. Trotz seiner fünf Spiele Sperre darf der Mittelstürmer gegen Pinneberg und Dassendorf ran.
Curslack. So mancher wird sich wohl verwundert die Augen reiben, wenn am Sonntag die Elf des SV Curslack-Neuengamme in der Fußball-Oberliga beim VfL Pinneberg aufläuft (14 Uhr, Fahltsweide). Denn zur Startformation der Vierländer wird auch Mittelstürmer Adrian Sousa gehören, mit zwölf Saisontreffern der erfolgreichste Torschütze der Staffel. Trotz seiner fünf Spiele Sperre nach dem Ellenbogenschlag im Spiel gegen den TSV Sasel (2:3) wird Sousa in Pinneberg dabei sein. Und – soviel sei an dieser Stelle schon mal verraten – auch zwei Tage später im Pokalkracher gegen die TuS Dassendorf (Dienstag, 15 Uhr, Gramkowweg)!
Einspruch eingelegt
„Wir haben Einspruch beim Hamburger Fußball-Verband eingelegt“, erläutert SVCN-Coach Torsten Henke, „bis zur Verhandlung am Mittwoch ist Adrian daher spielberechtigt.“ Ein cleverer Schachzug, ist doch die Partie gegen Dassendorf das Highlight der bisherigen Saison. „Wenn ich mir sozusagen ein Spiel aussuchen dürfte, das wir gewinnen, dann würde ich den Dienstag nehmen, das ist ja klar“, gibt Henke unumwunden zu.
Angstgegner
Doch zunächst einmal wartet der Oberliga-Alltag, und der heißt VfL Pinneberg. Alles andere als der Lieblingsgegner der Henke-Elf. Seit über zwei Jahren haben die Vierländer gegen den VfL nicht mehr gewonnen. In der vergangenen Saison setzte es zwei Niederlagen (0:3 und 1:3). Gegen kein anderes Team hatten die Curslacker eine schlechtere Bilanz. So buchstabiert sich das Wort „Angstgegner“.
Auf Konter lauern
Daher will Henke aus den Erfahrungen der Vergangenheit lernen. „Früher war es oft so, dass wir gegen Pinneberg das Spiel gemacht haben und dann ausgekontert wurden“, analysiert er, „dieses Mal werden wir es etwas defensiver angehen.“ Verzichten müssen die Curslacker auf Florian Rogge (gelbgesperrt) und Niklas Hoffmann (beruflich verhindert). Dafür sind die zuletzt abwesenden Patrik Papke, Stjepan Radic und Mark Brudler zurück im Kader.