Reinbe. Ü40-Senioren Stenzel und Meixner verletzen sich schwer

k Als Carsten Müller einen wunderschön herausgespielten Angriff per Kopf zum 1:0 abschloss, waren die Ü40-Fußballer der TSV Reinbek ihrem großen Ziel, der Teilnahme an der deutschen Meisterschaft in Berlin, ganz nah. Es lief das Halbfinale bei der „Norddeutschen“ in Melbeck gegen die SG Bleckede/Neetze, und jetzt mussten die erfahrenen Stormarner das Ergebnis nur noch über die Zeit retten. Doch als der Schlusspfiff ertönte, gab es bei den Reinbekern nur verhaltenen Jubel. Zwei ihrer Spieler hatten sich in der Vorrunde schwer verletzt. „Da kann man sich nicht richtig freuen“, sagte Kapitän Jens Krienke.

Johann Stenzel und Andreas Hammer hatten im ersten Spiel gegen Werder Bremen eine 2:0-Führung herausgeschossen. Es waren nur noch Sekunden auf der Uhr, als ein Bremer unglücklich auf Stenzel fiel. Der frühere Spieler des FC St. Pauli zog sich dabei eine Schultereckgelenksprengung zu. Doch es kam noch schlimmer.

In der Partie gegen Hannover 96 wurde Klaus Meixner von hinten umgetreten. Der 46-Jährige brach sich dabei Schien- und Wadenbein sowie ein Sprunggelenk. Das Spiel musste für eine halbe Stunde unterbrochen werden. Dann konnte Meixner mit dem Krankenwagen abtransportiert werden. Dass die Reinbeker durch das 0:0 Gruppensieger wurden, war nur noch Nebensache.

Im Endspiel setzte sich Hannover 96 mit 5:4 im Elfmeterschießen gegen die TSV durch. Beide Teams sehen sich am 16./17. September bei der „Deutschen“ in Berlin wieder.

Vor dem Vereinsheim gab es dann noch ein Wiedersehen mit den beiden Pechvögeln. Johann Stenzel und Klaus Meixner (mit eingegipstem Bein) empfingen den Reinbeker Mannschaftsbus.

Ohne schwere Verletzungen sind die Ü50-Senioren des SC Vier- und Marschlande davongekommen. Sie spielten auf einem Nachbarplatz um den norddeutschen Meistertitel. Allerdings verpassten die SCVM-Kicker die Endrunde in Berlin knapp. Nach einem 0:0 gegen den FC Wenden und einem 0:1 gegen den TSV Lesum Burgdamm standen die Vier- und Marschländer ob des besseren Torverhältnisses im Halbfinale. Doch auch hier schoss die Mannschaft kein Tor. Da beim TuS Frisia Goldenstedt ebenfalls die Null stand, ging es ins Neunmeterschießen. Und hier brachte der SCVM das Kunststück fertig, dreimal in Folge vom Punkt zu verschießen. Damit hatte sich die Reise nach Berlin erledigt. Die Mannschaft wurde schließlich Dritter.