Curslack. Timo Lenz Aus der Kreisliga zum SVCN

Den Weg von Lauenburg nach Curslack kennt Timo Lenz mittlerweile in- und auswendig. Dreimal pro Woche pendelt der 22-Jährige aus seiner Heimatstadt zum Training beim Fußball-Oberligisten SV Curslack-Neuengamme. „Die häufige Fahrerei ist einer der großen Unterschiede zur Kreisliga“, betont er, „und dass man sich in jedem Training beweisen muss, wenn man eine Chance haben will zu spielen.“

Auf drei Kurzeinsätze hat es Lenz in der Oberliga bislang gebracht. Doch die waren prall gefüllt mit Ereignissen: ein Pfostenschuss beim 3:3 gegen Wedel, zwei vergebene Großchancen in Osdorf und dann die Beteiligung am Tor zum 4:2-Endstand durch Florian Rogge, als beide einen Konter fuhren. „Das war bisher mein schönster Moment in Curslack“, schwärmt Lenz.

37 Tore erzielte er als linker Mittelfeldspieler für die Lauenburger SV in der vergangenen Kreisliga-Saison. „Danach hatte ich mir gesagt: Wenn ein Angebot aus der Oberliga kommt, dann mache ich das auf jeden Fall“, erinnert er sich. Der SVCN rief an, wollte ihn als Mittelstürmer. Sein erstes Pflichtspiel-Tor für die Vierländer erzielte Lenz jüngst im Oddset-Pokal zum 3:1-Endstand gegen den MSV Hamburg. Doch die Konkurrenz im Angriff ist groß, und so wartet in der Oberliga regelmäßig die Ersatzbank.

So wie wohl auch heute Abend wieder, wenn die Curslacker ohne Goalgetter Adrian Sousa (verletzt) beim punktlosen Schlusslicht SC Condor antreten (19.30 Uhr, Berner Heerweg). „Er muss Geduld mit sich haben“, sagt SVCN-Manager Oliver Schubert.“ „Aber er hat den Willen, sich bei uns durchzusetzen.“