Bergedorf. Knapp 1000 Starter haben bereits für das Laufspektakel am Sonntag gemeldet.

Bergedorf. Am Sonntag hat das Warten ein Ende. Dann fällt der Startschuss zum 6. Bergedorfer Citylauf, den die TSG Bergedorf gemeinsam mit unserer Zeitung ausrichtet. Eine kleine Rundreise durch das, was die Aktiven erwartet.

Vorbereitung:
Eines ist neu in diesem Jahr: Die Startnummern werden im CCB ausgegeben, das den Lauf genauso wie die Deutsche Bank erstmals unterstützt. Der Stand befindet sich im
oberen Stockwerk des CCB gegenüber der Theaterkasse der Bergedorfer Zeitung/Lauenbur­­gische Landeszeitung. Am Freitag (12.30 bis 19 Uhr) sowie am Sonnabend (11 bis 19 Uhr) können die Starterpakete dort abgeholt werden. Nachzügler werden am Sonntag bis eine Stunde vor dem Start im TSG-Zentrum am Bult fündig.

Aufwärmen:
Auf der Bühne in der Chrysanderstraße werden TSG-Geschäftsstellen-Mitarbeiter Patrick Ronnebaum und Brigtta Krempin, die Mutter von Olympia-Hoffnung Jakob Krempin, aus der Leichtathletik-Abteilung für Stimmung sorgen. Und dafür, dass vor allem die Kinder vernünftig aufgewärmt auf die Strecke gehen. Beim traditionellen Kindertanz wird übrigens ein Überraschungsgast mitmischen. Mehr sei an dieser Stelle aber noch nicht verraten.

Startschuss:
Die Kinder machen den Anfang. Ruder-Olympiasieger Eric Johannesen wird um 10 Uhr den Startschuss zum Kinderlauf über 2,5 Kilometer geben. Zwei schnelle Runden um den Schlossgarten ohne giftige Steigungen dreht der Nachwuchs, kommt entsprechend flott wieder bei Mama, Papa, Oma, Opa vorbei.

Um 11 Uhr folgt der Inklusionslauf über fünf Kilometer für Menschen mit und ohne Handicap. Hier wird absichtlich keine Rangfolge ermittelt. Es geht um den individuellen Spaß am Laufen. Den Startschuss gibt Mareike von Behren ab, die Leiterin der Behindertensport-Abteilung in der TSG Bergedorf.

Den Abschluss bildet um 12.30 Uhr der Hauptlauf über zehn Kilometer. Bezirksamtsleiter Arne Dornquast wird die Aktiven auf die Strecke schicken. In jedem Fall wird es neue Sieger geben. Denn die Gewinner des Vorjahres, Roland Steinmetz und Carolin Schmidt, haben nicht gemeldet.

Der erste Kilometer:
Da kommen sogar Sieger außer Atem. „Das heißt hier nicht umsonst Bergedorf“, stöhnte Carolin Schmidt aus Reppenstedt bei Lüneburg vergangenes Jahr nach ihrem Triumph im Hauptlauf. Denn der Streckenbeginn hat es in sich: Steil bergauf geht es ins Villengebiet bis zum Wendepunkt am Hansa-Gymnasium, wo die Schulband den Läufern als Belohnung für die Plackerei flotte Rhythmen mit auf den Weg gibt. Übrigens: Die Teilnehmer des Hauptlaufs müssen viermal hier hinauf.


Immer weiter vorwärts:
Es wird voll auf Bergedorfs Straßen. Knapp 1000 Teilnehmer haben sich schon für den 6. Citylauf angemeldet. „Ich schätze, dass wir am Ende bei einer Zahl zwischen 1000 und 1100 Aktiven herauskommen werden. Damit bin ich sehr zufrieden“, betont Organisator Thorsten Wetter, der stellvertretende Vorsitzende der TSG Bergedorf. Um dem Vierlanden-Triathlon auszuweichen, findet die Veranstaltung erstmals am dritten Juni-Wochenende statt. Dadurch kollidiert sie mit dem Nachtlauf an der Alster, der heute Abend gestartet wird. Viele Läuferinnen und Läufer haben für beide Rennen gemeldet und werden entsprechend viel Puste brauchen.

Endspurt:
Achten Sie doch beim Inklusionslauf mal auf die etwa 20 Läuferinnen starke Gruppe „Fit dank Baby“. Dahinter verbirgt sich ein Sportangebot aus Lohbrügge und Reinbek, bei dem sich Mütter zusammen mit ihren Babys fit machen – drinnen wie draußen.

Zieleinlauf:
„Wie ist meine Zeit?“ Das ist oft die erste Frage, die Läuferinnen und Läufer stellen, wenn sie den Zielstrich überquert haben. Schon längst steht niemand mehr mit der Stoppuhr am Streckenrand. Wie bei allen großen Laufveranstaltungen üblich, werden auch beim Citylauf alle Zeiten elektronisch gemessen. Dies geschieht mit Hilfe von Kontaktmatten und eines Chips, den die Aktiven am Schuh tragen.

Und am Montag können Sie dann alles über das große Laufspektakel bei uns in der Zeitung nachlesen – natürlich auch Ihre Zeit.