Geesthacht. FSV Geesthacht Defensive steht, aber wer schießt die Tore?

Eine Vorbereitung der Extreme hat der Fußball-Bezirksligist FSV Geesthacht hinter sich. Hohen Niederlagen (0:10 gegen Vorwärts-Wacker Billstedt, 1:8 gegen den FC Bergedorf, 0:7 gegen den SVNA) stand ein beeindruckender Auftritt beim eigenen Turnier um den TT-24-Cup gegenüber, das der FSV im Finale 2:1 gegen Voran Ohe gewann. Besonders bemerkenswert dabei: In der gesamten Vorrunde des Turniers blieben die Geesthachter ohne Gegentor, ebenso wie auch im Pokal gegen Osterbek (1:0). Es zahlt sich aus, dass Routinier André Wengorra in die Innenverteidigung gerückt ist. Gemeinsam mit Malte Zakrzewski sowie den „Sechsern“ Timo Lübbers und Emre Gök bildet er ein Defensiv-Quartett, das für die Gegner schwer zu überwinden sein dürfte.

Intern sollen sie beim Vorjahres-Sechsten daher auch schon wieder einen einstelligen Tabellenplatz ins Visier genommen haben. Offiziell hält sich Coach Patric Hoffmann hingegen lieber ein wenig bedeckt. „Unser oberstes Ziel ist es, mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben“, betont er, „man rutscht schließlich sehr schnell da unten rein."

Die Hauptfrage beim FSV für die kommende Saison lautet: Wer schießt die Tore? Mit Marco Bugla haben die Geesthachter ihren erfolgreichen Goalgetter der vergangenen Saison (18 Treffer) an den FC Bergedorf verloren. Wer also füllt diese Lücke? Die Antwort hieß zuletzt: Dennis Carl, der die Geesthachter in Osterbek in die zweite Pokalrunde schoss. Der frühere Oberliga-Spieler (Voran Ohe) hatte sich zur Rückrunde der vergangenen Saison nach zweineinhalb Jahren Pause den Geesthachtern angeschlossen. „Er hat mit seiner Erfahrung natürlich eine hohe Spielintelligenz“, lobt Hoffmann den 34-Jährigen, den er auch schon auf der „Sechs“ ausprobierte. Denn mit dem aus Lauenburg gekommenen Musa Sahin und dem jungen Timur Demirhan hat er vorne Alternativen.

Am Sonntag muss sich nun zum Saisonauftakt gegen den SC Wentorf (15 Uhr, Berliner Straße) zeigen, wie das neue FSV-Gefüge harmoniert.