Bergedorf.

Nur zwei Trainingseinheiten hatte Björn Fock Zeit. Er, der eigentlich erst zur nächsten Saison Coach der Basketballer der TSG Bergedorf werden sollte, nun aber vorzeitig von Sergeus Lauschkin übernahm. Neue Spielsysteme ließ er trainieren, studierte zum Beispiel die „Secondary Back“, also die zweite Welle bei Schnellangriffen, bis zum Abwinken ein. Fast hätten Fock und Co. mit der neuen Handschrift den Meister der 2. Regionalliga, die Weser Baskets Bremen, im letzten Saisonspiel übertölpelt. Am Ende gab es eine unglückliche 60:65-Pleite.

Der vorgezogene Trainerwechsel schien sich auszuzahlen. Die TSG führte vor dem Schlussdrittel mit 49:43. Dann aber operierten die Weser Baskets in den letzten drei Minuten mit einer Halbfeldpresse und drehten die Partie.

„Insgesamt sehe ich es nach den wenigen Einheiten positiv. Vor allem unser Defensive funktionierte, wenn man bedenkt, dass Bremen im Durchschnitt 88 Punkte erzielt“, lobt Fock. Der nun eineinhalb Wochen Zeit hat, um sein Team nach einer eher verhunzten Saison auf die Endrunde im Hamburger Pokal vorzubereiten. Am 16./17. April steigt das „Final Four“.
TSG-Punkte:
Steinberg (18), Kolnisko (15), Simon (13), Lauschkin (6), Surotkin (4), Rosenbusch, Idahosa (je 2)