Düneberg. Düneberger SV statt Hamburger SV: Nach einer Spielverlegung musste SCS-Trainer Sven Reinke seine HSV-Karten zurückgeben.

Eigentor: Als Papa Sven Reinke seinen Söhnen Felix und Maxi eröffnete, dass er die Karten für das Spiel des HSV gegen Mönchengladbach zurückgeben müsse, gab es lange Gesichter. Überraschend hatte der Düneberger SV die Spitzenpartie der Fußball-Kreisliga 3 gegen den von Reinke trainierten SC Schwarzenbek II um einen Tag verlegt. Das sollte sich letztlich als Eigentor herausstellen. Denn während Coach Reinke das HSV-Spiel sausen ließ, fehlte mit Dennis Tornieporth Dünebergs Bester, gerade weil er im Volkspark weilte. „Das bleibt eine einmalige Ausnahme“, sagte dann auch DSV-Trainer Jörn Basenau nach dem 0:2 und der wohl verspielten Meisterschaft. Der DSV hatte sich wegen des zeitgleichen Spiels des Schwarzenbeker Landesligateams bessere Chancen ausgerechnet. Schöne Geste: Alle weiblichen Zuschauer bekamen zum Valentinstag eine Tulpe. Und auch im Hause Reinke herrschte wieder Frieden, als Papa Sven versprach: „Wir holen den Stadionbesuch nach.“

Quo vadis, Jörg Franke? Was macht Jörg Franke, Trainer des ASV Bergedorf, in der kommenden Saison? „Das hängt vom VfB Lübeck ab“, sagt Franke. Erklärung: Sollte der Regionalligist seinem derzeitigem Chefscout Franke im Zuge der angedachten Professionalisierung einen Posten als Manager anbieten, könnten die „Elstern“ den 57-Jährige nicht halten. Chancenlos ist der ASV aber nicht: „Bergedorf liegt mir am Herzen. Doch ich trete nur an, wenn die Truppe zusammenbleibt und wir etwas höher angreifen können“, sagt Franke. Nach dem 1:0 bei Börnsen II ist der Aufsteiger Tabellenzehnter.

Neue Trainer bei der TSG: Die TSG Bergedorf hat zwei Trainer für seine Kreisliga-Teams gefunden. Mirko Päßler (zuletzt TSV Wandsetal) hat von Benjamin Witte die „Zweite“ in der K4 übernommen. Die „Erste“ coacht weiterhin Abteilungsleiter Jörg Schulz, neuerdings aber zusammen mit Hauke Heidemann, der zuvor Co-Trainer beim SV Börnsen II war. Zu dessen Einstand gab es ein vernebeltes 2:2 bei Altengamme II. „Man konnte fast nichts mehr sehen“, so Schulz.

Turbulenter Nachschlag: Als Referee Peter Knabe (TuS Hamburg) aufging, dass sein Schlusspfiff zu früh gekommen war, hatten die Spieler des VfL Lohbrügge II und des Oststeinbeker SV den Platz bereits verlassen. Dann das Kommando zurück. Und die verbliebenen fünf Minuten plus Nachspielzeit hatten es in sich: Es gab zwei Platzverweise, mit Maxwell Phelps (OSV) einen der Bank verwiesenen Trainer, einen gehaltenen Elfmeter und einen Lattenschuss – nur Tore fielen nicht mehr. „Ein Wahnsinnsspiel“, resümierte Phelps nach dem 1:1.

Zum Zuschauen verdammt: Für die Aufholjagd zum Klassenerhalt hat sich der Escheburger SV unter anderem mit Sascha Korndörfer (Aumühle) und Dursun Yurtoglu (FC Lauenburg) verstärkt. Derzeit sind alle Escheburger aber zum Zuschauen verdammt. Kein Team hat so wenig gespielt. Nachdem die für heute geplante Nachholpartie gegen den MSV II zum wiederholten Male wegen Unbespielbarkeit des Platzes im Grüppental abgesagt wurde, schieben die Escheburger bereits vier Begegnungen vor sich her.