Hamburg. Der Infoabend für potenzielle neue Kameradinnen findet am 26. Mai statt. Aktuell gibt es nur zwei aktive Frauen bei der Wehr.

Zu den 35 Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr Neuengamme gehören derzeit zwei Frauen. Und es dürfen gern mehr werden. „Ich wünsche mir mehr Frauen in unserer Wehr, da Frauen so ein Ehrenamt mit leidenschaftlichem Engagement und großer Zuverlässigkeit ausfüllen. Zudem sind sie eine große menschliche Bereicherung der hauptsächlich aus Männern bestehenden Runde“, sagt Wehrführer Björn Beeken.

Zwei Feuerwehrfrauen beantworten Fragen zu Ausbildung und Einsatz

Um langfristig den Fortbestand der Feuerwehr zu sichern, wollen und könnten rund 50 Prozent der Gesamtbevölkerung nicht ausgeklammert werden, betont Beeken. „Wir brauchen Frauen ebenso wie Männer, um unseren Mitbürgern weiterhin auf so hohem Niveau Schutz und Sicherheit bieten zu können“, sagt Björn Beeken.

Am Mittwoch, 26. Mai, wird es daher im Feuerwehrhaus am Neuengammer Hausdeich 217 von 19 Uhr an einen Infoabend speziell für Frauen geben. Die beiden Kameradinnen Philine Claus und Kerstin Hamester begrüßen dann Frauen im Alter zwischen 17 und 45 Jahren, die Interesse an der der Arbeit der Feuerwehr haben und einfach mal unverbindlich Fragen stellen und sich mit den Feuerwehrfrauen austauschen wollen – alles coronakonform mit Abstand, Maske, Handdesinfektion. „Wir freuen uns auf viele tolle Frauengespräche“, sagt Wehrführer Beeken.

Werbekampagne der Hamburger Feuerwehren geht zu Ende

Die beiden Kameradinnen sind vor drei Jahren in die Neuengammer Wehr eingetreten. Philine Claus startete mit der Grundausbildung, Kerstin Hamester brachte von ihrem alten Wohnort in Schleswig-Holstein schon jede Menge Feuerwehr-Erfahrung mit. „Beide Frauen wurden sofort vollwertige und gleichberechtigte Teile des Teams. Sowohl die Mädels als auch die alte Mannschaft haben es einander leicht gemacht“, sagt Björn Bee­ken.

An diesem Mittwoch geht auch die Werbekampagne der Freiwilligen Feuerwehren zu Ende, mit der seit Anfang April im gesamten Stadtgebiet die Arbeit der Ehrenamtlichen sichtbar gemacht wird. Die Plakate werden zum 26. Mai abgenommen, sagt Alina Schefler aus der Geschäftsstelle der Freiwilligen Feuerwehr Hamburg. „Es wird ein Fazit geben, allerdings erst in einigen Wochen, da die Effekte ja meist noch Wochen über die Werbung hinausgehen“, kündigt Alina Schefler an.