Hamburg. Polizisten fahren mit Blaulicht zum Einsatz. Autofahrer denkt, Beamte sind hinter ihm her und gibt Gas. Warum er offenbar floh.
Eine Fehlinterpretation eines Autofahrers hat zu einer Verfolgungsjagd mit der Polizei geführt, die letztlich für den Range-Rover-Fahrer und seinen Begleiter im Gefängnis endete. Wie ein Polizeisprecher am Montag mitteilt, war die Besatzung eines Streifenwagens am Freitagabend auf dem Nettelnburger Landweg unterwegs, als sie zu einem Einsatz in Neuallermöhe gerufen wurden. Mit Blaulicht und Martinshorn fuhren die Polizisten los und wollten dabei auch den Rang Rover überholen.
Doch der Fahrer glaubte offenbar, dass die Beamten hinter ihm her sind und gab Gas. „Nun verfolgten die Beamten das Auto“, sagt Polizeisprecher Thilo Marxsen und spricht von einer rücksichtlosen Fahrweise mit völlig überhöhter Geschwindigkeit. Weitere Streifenwagen wurden alarmiert. Im Fanny-Lewald-Ring errichteten die Polizei eine Straßensperre, „die der Flüchtige umfahren konnte“, so Marxen.
Verfolgungsjagd mit der Polizei endet in Neuallermöhe im Graben
Doch weit sind die Flüchtigen anschließend nicht gekommen. Noch im Fanny-Lewald-Ring kam der SUV von der Straße ab und rutschte in den Graben. Fahrer und Beifahrer versuchten nun zu Fuß zu flüchten, jedoch ohne Erfolg. Beide wurden gestellt und festgenommen. Laut Thilo Marxen handelt es sich um zwei 31 und 52 Jahre alten Männer aus der Ukraine, die zunächst mit auf das Revier in Bergedorf kamen und anschließend vor einen Haftrichter.
Ermittlungen der Beamten ergaben, dass es sich bei dem Range Rover um ein Firmenfahrzeug handelt, das offenbar gestohlen wurde. Die Vernehmung des Halters stehe noch aus.