Lohbrügge. Politiker sehen den Bereich Reinbeker Redder als unterversorgt an. Die Verkehrsbehörde setzt bei den Leihfahrrädern andere Prioritäten.
Sechs StadtRad-Stationen hat der Stadtteil Lohbrügge bereits, etwa am Lohbrügger Markt, auf der Lohbrügger Seite des Bergedorfer Bahnhofs oder in Boberg. Doch vor allem der Bereich um den Reinbeker Redder sei nicht ausreichend versorgt, meinen Bergedorfs Bezirkspolitiker – und forderten im November einen zusätzlichen Standort am Reinbeker Redder/Korachstraße. Doch daraus wird so schnell nichts: Wie die Verkehrsbehörde mitteilt, haben zunächst andere Standorte Priorität.
„In der derzeitigen Konzeption sind weitere Stationen an den Standorten Heidkampsredder/Kirschgarten und Lohbrügger Landstraße/Ladenbeker Furtweg angedacht“, heißt es in einer Mitteilung an die Bezirksversammlung, die am 13. Februar auch Thema im Verkehrsausschuss ist. Die Standorte seien Vorschläge der Bergedorf-Bille eG auf Privatflächen – konkretere Abstimmungen gebe es noch nicht.
StadtRad: Wo in Lohbrügge weitere Stationen entstehen sollen
Im nordwestlichen Bereich der Korachstraße seien auch bereits geeignete Flächen gesucht, aber nicht gefunden worden, so die Verkehrsbehörde weiter. Planerische Anforderungen seien unter anderem die Maße oder der notwendige Stromanschluss.
Und dann gibt es noch weitere Probleme: Zum einen liege der Fokus aktuell hamburgweit auf anderen Bereichen wie dem weiteren Anschluss von Schnellbahnhaltestellen. Zum anderen gebe es derzeit Schwierigkeiten bei der Umsetzung, etwa durch hohe Krankenstände und Lieferverzögerungen.