Hamburg. Ein 43-Jähriger ist am Röpraredder niedergestochen und tödlich verletzt worden. Fahndung nach dem Täter dauert an.

Die Polizei Hamburg fahndet auch einen Tag nach dem Tod eines 43 Jahre alten Mannes in Lohbrügge nach dem Täter. Wie die Polizei am Donnerstagmorgen auf Anfrage des Abendblatts mitteilt, sei der Messerstecher weiter auf der Flucht.

Am Mittwochnachmittag war es in einer Wohnung am Röpraredder offenbar während eines Trinkgelages zu einer Auseinandersetzung gekommen. Dabei erlitt der 43 Jahre alte Mann eine Stichwunde im Oberkörper und starb trotz Reanimationsmaßnahmen eines Notarztes noch in der Wohnung. Noch am frühen Abend fahndete die Polizei mit einem Großaufgebot nach dem Täter.

Ein Mann ist in einer Wohnung am Röpraredder in Hamburg-Lohbrügge erstochen worden.
Ein Mann ist in einer Wohnung am Röpraredder in Hamburg-Lohbrügge erstochen worden. © Christoph Leimig

Mann in Lohbrügge erstochen: Polizei Hamburg fahndet nach flüchtigem Täter

Die Polizei Hamburg wurde gegen 16 Uhr von einer Frau, die die Wohnung kurz verlassen haben will, aus der Tatwohnung im dritten Obergeschoss informiert, sie hätte einen stark blutenden und toten Mann neben sich liegen gehabt. Neben dem Opfer und dem Wohnungsinhaber waren zwei Frauen in der Wohnung des Wohnblocks „Lindwurm“ anwesend. Dort hatten sie zusammen Alkohol getrunken waren dabei angeblich eingeschlafen.

Mit insgesamt zehn Streifenwagen, zwei Rettungswagen, einem Hundeführer sowie zwei Motorrädern sicherten die Einsatzkräfte den Tatort, befragten Personen aus dem Wohnblock. Das Trio aus der Tatwohnung bekam jeweils Papiertüten über die Hände gezogen aus Gründen der Spurensicherung und wurde zum weiteren Verhör ins Polizeikommissariat 43 gebracht. Einer Frau, die pöbelnd und beleidigend auftrat, wurden Handschellen angelegt.

Dem Trio aus der Tatwohnung wurden zwecks Spurensicherung Papiertüten über die Hände gezogen.
Dem Trio aus der Tatwohnung wurden zwecks Spurensicherung Papiertüten über die Hände gezogen. © Christoph Leimig

Mordkommission ermittelt nach Tötungsdelikt

Die drei sind allerdings nach Polizeiangaben nicht tatverdächtig. Wie die Polizei mitteilte, wolle das Trio den angeblichen Täter, der zu dem Trinkgelage später dazugestoßen sein soll, nicht gekannt haben. Die Mordkommission übernahm die weiteren Ermittlungen. Der angebliche Täter soll nach Angaben der Zeugen aus der Wohnung geflohen sein. Die Polizei setzte auch einen Hubschrauber ein. Ein Spürhund sollte nach der möglichen Tatwaffe suchen.

Am Abend hieß es, eine verdächtige Person ohne nähere Beschreibung sei im Bereich des Billewanderwegs gesichtet worden. Doch zu einer Festnahme kam es nicht. Auch am Donnerstagmorgen fehlte von dem Täter jede Spur.

Die Polizei bittet daher mögliche Zeugen, die am Mittwochnachmittag in der Wohnanlage Röpraredder verdächtige Personen gesehen oder verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich unter der Rufnummer 040 4286-56789 zu melden.