Hamburg. Die Linke wirbt dafür, mehr Bewegungsinseln im Bezirk Bergedorf aufzustellen. Am Wochenende gibt es oft Wartezeiten.
Sie sind eine buchstäblich runde Sache: Sogenannte Bewegungsinseln bieten an mittlerweile vier öffentlichen Standorten im Bezirk Bergedorf die Gelegenheit, Sport an Reck, Barren und anderen Geräten zu treiben. Ein Angebot, das nach Beobachtung der Fraktion der Linken in der Bezirksversammlung sehr stark genutzt wird, etwa um die tägliche Joggingrunde um Übungen für Bauch- und Rückenmuskulatur zu ergänzen.
Bisher gibt es Bewegungsinseln gleich neben der Sternwarte am Beginn des Wanderwegs in Verlängerung der Hermann-Löns-Höhe, am Wiesnerring sowie am Allermöher See in Neuallermöhe und im Grünen Zentrum Lohbrügge. Dort ist der Andrang durch den fehlenden Vereinssport im Corona-Lockdown so groß geworden, dass Linken-Fraktionschef Michael Mirbach für die Wochenenden schon von Wartezeiten spricht. Er wirbt dringend dafür, die Zahl der Bewegungsinseln auszubauen.
Mehr Bewegungsinseln in Bergedorf? Die Linke ist dafür
Auf eine entsprechende Kleine Anfrage der Linken antwortet das Bezirksamt allerdings ablehnend: Es fehle der Bergedorfer Verwaltung schlicht das Geld. Konkret koste eine Bewegungsinsel rund 60.000 Euro. An der Sternwarte und am Wiesnerring ist das Geld vor einem Jahr vom Landessportamt geflossen, am Allermöher See aus Mitteln der Stadtteilentwicklung und in Lohbrügge sind die Fitnessgeräte gespendet worden.
Lesen Sie auch:
- Hamburg baut Bewegungsinseln - um Milliarden zu sparen
- Interaktive Landkarte: Das ist das Sportangebot in Hamburg
„Für neue Bewegungsinseln wären Spenden nötig“, sagte Bezirkssprecherin Gabriele Günter. Derzeit habe die Grünabteilung keine Flächen vorgesehen.