Hamburg. Gelungene Album-Premiere des Vierländer Popduos im ausverkauften Saal. Prächtige Stimmung – mit einem Schuss Melancholie.

Das Release-Konzert des Pop- und Schlager-Duos „Die JunX“ im ausverkauften Ohnsorg-Theater am Freitag entwickelte sich für Musiker und Fans als hoch emotionaler Abend und große Freude. Auf den Moment hatten Gunnar Schmidt und Christopher Garbers zwei Jahre lang gewartet. Nun durften sie endlich ihr neues Album „Seelenmenschen“ mit allen zehn Songs vorstellen. Schon das Warm-up gestaltete Moderator Stefan Wolter kurzweilig und überaus unterhaltsam. Viel Gelächter erklang in dem überwiegend mit Frauen gefüllten Theatersaal am Heidi-Kabel-Platz.

Album-Premiere „Seelenmenschen“ geht im Ohnsorg so richtig gut ab

Mit dem emotionalen Song Amelie und donnerndem Applaus starteten dann „Die JunX“. Das Lied entführt nach Südfrankreich und erzählt von einer Urlaubsliebe an der französischen Atlantikküste. „Wir werden immer gefragt, was für uns Seelenmenschen sind“, sagt Gunnar Schmidt. Das ist der Titel des Albums, das bereits vor zwei Jahren entstand aber aufgrund der Corona-Pandemie nicht veröffentlicht wurde. „Seelenmenschen sind für uns alle und jeder, queer, Mann oder Frau, das ist uns schietegal. Hauptsache sich mit Respekt begegnen und tolerant sein“, sagt Schmidt.

Die Sänger waren so glücklich, endlich wieder auf der Bühne zu stehen und es war zu spüren: Sie waren voll und ganz in ihrem Element. Mit rockigen Popsongs, Texten, die ans Herz gehen und Wahrheiten aussprechen, gaben sie ihrem Publikum genug Raum, die Texte zu genießen. Diese dankten es mit nicht enden wollendem Beifall.

Nach „Ich bin für Dich da“, erschien Mark Smith, erfolgreicher Produzent, der bereits an zwölf Nummer-eins-Alben beteiligt war, unter anderem mit Popsänger Johannes Oerding, auf der Bühne und beantwortete die Fragen von Moderator Stefan Wolter: „Die beiden haben mich gefragt, ob wir etwas zusammen machen wollen. Klar, da habe ich zugesagt, denn ich finde die JunX, deren Musik und Texte echt cool.“

Bei „Lass uns wieder fliegen“ sind die Gedanken bei der kranken Mutter

Der erste gemeinsam produzierte Song „Stille Zeit“ sei eigentlich für eine Weihnachtsshow gedacht gewesen, sagt Gunnar Schmidt. Die konnte jedoch nicht stattfinden. Der Text passe jedoch das ganze Jahr, und so habe auch dieser Song auf dem Album nicht fehlen dürfen. Er wurde im Theatersaal mit einem Lichtermeer aus LED-Kerzen begleitet.

Den Song über eine zufällige romantische Begegnung während einer ICE-Zugfahrt nach Berlin bejubelten besonders die extra aus Berlin angereisten Fans. Das Lied „Lalala“ sangen die Zuhörer zwei Strophen lang allein, „Die JunX“ und ihr Publikum waren zu einer Einheit verschmolzen.

Rührend emotional wurde es, als Gunnar Schmidt von einem ganz besonderen Gast sprach: „Meine Mutter hat uns früher immer begleitet und saß in der ersten Reihe. Als wir anfingen Musik zu machen, war das nicht immer so toll. Auch heute wollte sie natürlich dabei sein, sie ist aber schwer krank und musste überraschend wieder ins Krankenhaus. Ihr Lieblingslied „Lass uns wieder fliegen“ singen wir nun für sie.“ In der Autogrammstunde nach dem Konzert signierten „Die JunX“ die Cover der CDs, die im Eintrittspreis enthalten waren und kamen mit ihren treuen Fans ins Gespräch.

Tourneedaten und weitere Infos über gibt es im Internet unter www.diejunx.de und in den sozialen Medien.