Kirchwerder/Rissen. Hans-Heinrich Ziburt baut gern Vogelhäuschen. Sein Spaß an der Arbeit und die Ergebnisse bringen auch Sterbenskranken Freude.

Auf den Weg von Kirchwerder nach Rissen machte sich Hans-Heinrich Ziburt nun wieder vor Weihnachten. Bereits im dritten Jahr hatte der 70-Jährige vom Süderquerweg Vogelhäuschen gebaut und für den guten Zweck verkauft (wir berichteten). Der Erlös kommt stets der „Sternenbrücke“ zugute.

Und es ist Hans-Heinrich Ziburt erneut gelungen, die Spendensumme für das Kinderhospiz zu erhöhen: 5390 Euro kamen durch den Verkauf der Vogelhäuschen auf seinem Hof zusammen. Zusätzlich gab es noch einmal 800 Euro aus dem Verkauf bei der Gartenbauschule Andresen in Bargteheide, einem ehemaligen Kunden des pensionierten Betreibers eines Blumengroßhandels.

Tischlermeister Bendschneider unterstützt mit Material

Nicht nur das Geld, sondern auch seinen besten Freund Tischlermeister Julius Bendschneider nahm Hans-Heinrich Ziburt in diesem Jahr mit nach Rissen. „Er unterstützt mich immer sehr mit Material und sollte nun auch mal sehen, was wir damit Gutes tun können“, sagt Hans-Heinrich Ziburt. Der 70-Jährige ist froh, dass der Verkauf der Vogelhäuschen so gut gelaufen ist, um eine große Spende an das Kinderhospiz überbringen zu können. Ob ihm im nächsten Jahr erneut eine Steigerung der Spendensumme gelingt? Da bleibt Hans-Heinrich Ziburt bescheiden und möchte keine Prognose wagen. Denn bei dem Bau der Vogelhäuschen geht es dem 70-Jährigen vor allem auch um eins: „Es soll Spaß machen“.

Die „Sternenbrücke“ begleitet erkrankte junge Menschen und ihre Angehörigen nicht nur in der letzten Lebensphase, sondern auch auf dem oft viele Jahre dauernden Krankheitsweg. Das Hospiz wird zu einem großen Teil über Spenden finanziert. Sie werden durch die Stiftung Kinder-Hospiz und auch durch den Förderverein des Hospizes gesammelt.