Kirchwerder. Immobilienmaklerin Julia Bentin spendiert Kindern süße Ostergrüße.
Im vergangenen Jahr verteilte Julia Bentin mit ihrem Team 500 Primeln der Gärtnerei Harden in der Region. Dieses Jahr möchte sie den Kindern eine Freude machen: 500 Eiskugeln spendiert die Immobilienmaklerin nun an Mädchen und Jungen.
Als erste durften sich darüber am Mittwoch die 30 Fünftklässler der Stadtteilschule Kirchwerder freuen, die seit der Schulschließung die Notbetreuung wahrnehmen. „Gerade die Kinder in der Lernbetreuung verdienen ein kostenloses Eis, weil sie verlässlich und fröhlich in einer seltsam leeren Schule an ihren Aufgaben arbeiten und uns ein Gefühl von Schulnormalität geben“, sagt Schulleiter Dr. Niko Gärtner.
Der kleine Ausflug zum Eisessen, der auch noch mit dem Bus am neuen Schulgelände am Kirchenheerweg vorbeiführte, sei toll, kämpfe man doch um jedes bisschen Normalität für die Kinder, so Gärtner weiter. „Eine Schule im Ausnahmezustand ist für alle sehr belastend, wir brauchen jetzt dringend Signale, dass eine Rückkehr zum Normalbetrieb gewünscht und absehbar ist.“
Insgesamt 150 Gutscheine gehen an die Stadtteilschule, ebenso viele bekommt die Jugend-Fußballabteilung des SC Vier- und Marschlande. Heiko Peitzner und Indre Berendes nahmen die Gutscheine stellvertretend entgegen. Weitere 200 Eis-Gutscheine verteilen Julia Bentin und Mitarbeiterin Christiane Bremm zufällig auf der Straße, ob am Spieker Markt oder anderen Orten sowie
an Kindergärten.
Die Gutscheine können bei Passione Gelato eingelöst werden, um zugleich einen lokalen Betrieb in der Krise zu unterstützen, erklärt Julia Bentin. Die Eisdiele eröffnete im März am Spieker Markt, mit dem ersten Monat sei er sehr zufrieden, sagt Chef Stefano Guerra, der vom 1. April an dienstags bis sonntags von 12 bis 21 Uhr öffnet. Er sei seinem Vermieter Jens Kohpeiß sehr dankbar, dass dieser an ihn und sein Geschäft geglaubt habe, betont Stefano Guerra.
Im hinteren, noch unbebauten Teil des Spiker Markts soll mit Robinien-Stämmen noch eine Sitzgelegenheit geschaffen werden, berichtet Julia Bentin.