Hamburg. Der kalte Winter in Hamburg hat viele Straßenschäden verursacht. Vier Straßenzüge werden ab April saniert. Eine Übersicht.
Schnee und Dauerfrost beherrschten die erste Februarhälfte in Hamburg. Der Winter war in diesem Jahr so kalt wie lange nicht mehr. Und das hat Spuren auf den Straßen hinterlassen: „Wir mussten deutlich mehr Schäden feststellen als in den vergangenen Wintern, die deutlich wärmer waren“, sagt Lars Rosinski, Tiefbauchef im Bergedorfer Bezirksamt. Dabei gebe es keine „Hotspots“, die Schäden zögen sich vielmehr über das gesamte Straßennetz im Bezirk, so Rosinski.
Neben den regelmäßigen Begehungen der Wegewarte hätten diese nach Frost- und Tauwetter noch einmal genauer hingeschaut und auf aufgesprungene Fugen und Löcher geachtet, berichtet Rosinski. Auch der Melde-Michel sei bei der Identifizierung von Schäden ein „gutes und sehr hilfreiches Instrument“, sagt der Tiefbauchef. Bürger können Schäden dort online melden, die dann an die zuständigen Stellen in der Hamburger Verwaltung oder an andere Betriebe weitergeleitet werden. Internet: www.hamburg.de/melde-michel.
Drei Firmen stopfen Schlaglöcher im Bezirk Bergedorf
In Bergedorf sind bis zu drei Firmen nur damit beauftragt, Schlaglöcher zu stopfen. In den ersten Wochen, als die Mischwerke für Heißasphalt aufgrund der geringen Temperaturen noch geschlossen waren, wurden die Löcher erst mal mit Kaltasphalt gestopft. Das halte aber nur für einen gewissen Zeitraum und müsse nach und nach mit Heißasphalt geschlossen werden. „Wir sind weiterhin dabei, die Schäden abzuarbeiten“, sagt Lars Rosinski.
Unabhängig von den Schäden, die in diesem Winter entstanden sind, werden vier Straßenzüge ab April eine neue Deckschicht bekommen. Die Fahrbahnsanierungen werden aus Mitteln bezahlt, die in 2020 von der Tiefbauabteilung in der Senatskanzlei eingeworben werden konnten. Die längste Strecke liegt auf dem Süderquerweg: Die Straße wird auf einer Länge von fast drei Kilometern von Kirchwerder Landweg bis Durchdeich neu asphaltiert. Ebenso bekommt die Boberger Furt auf einer Länge von 700 Metern zwischen Billwerder Billdeich und Weidemoor eine neue Fahrbahndecke.
Auch der Curslacker Heerweg wird saniert
Asphaltiert wird auch ein 500 Meter langer Abschnitt der Hermann-Distel-Straße zwischen Daniel-Hinsche-Straße und Reinbeker Weg sowie 135 Meter vom Dreieichenweg zwischen Grasredder und Hermann-Distel-Straße. Die Sanierung vom Curslacker Heerweg zwischen Achterschlag und Curslacker Deich ist für die zweite Jahreshälfte geplant.